Schlagende Wetter

Regie:
Karl Grune
Autor:
Max Jungk
Julius Urgiss
Stefan Großmann
Land: D
Jahr: 1923
Länge: 65 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Im Ruhrgebiet. Die ledige Bergmannstochter Liane Haid (Marie) wird von Walter Brügmann (Georg) schwanger. Der setzt sich ab. Haid verlässt die Familie und wird von Eugen Klöpfer (Thomas) und seiner Familie aufgenommen, der in der St. Anton Grube arbeit. Er gibt sich als Vater von Haids Kind aus und will Haid heiraten. Bei der Hochzeit sitzt Brügmann im Nebenzimmer – Haid ist wieder von ihm fasziniert und lässt sich von Brügmann besuchen. Krank vor Eifersucht geht Klöpfer unter Tage. Dort verfolgt er auch Brügmann; der, Klöpfer und Haid werden durch schlagende Wetter in der Grube eingeschlossen. Über einem Feuer kämpfen Klöpfer und Brügmann miteinander – Klöpfer und Haid bleiben übrig, bis Klöpfers Vater Leonhard Haskel zur Rettung kommt. Stummfilm.

In Erzählung, Spiel und Optik ein schlichter Film, der angesichts der Szenen innerhalb des Bergwerks (von denen nicht alle erhalten sind), etwas Interesse verdient. Die Musikfassung Georg Gräwes von 2010 ist karg und begleitet auch das fröhlichste Hochzeitsfest noch intellektuell verhalten.

Mit Herman Vallentin (Maries Vater); Adele Reuter-Eichberg (Thomas‘ Mutter).