Scarface – das Narbengesicht

Chicago. Paul Muni (Tony Camonte), Aufsteiger in einer Gangsterbande, tötet im Auftrag von Osgood Perkins (Johnny Lovo) den bisherigen Boss des Biergeschäftes, Harry J. Vejar (Big Louie Costello). Er läßt Perkins links liegen, schwingt sich selbst zum Boss auf, provoziert einen Bandenkrieg, in dem er die Southside verläßt und die North Side der Stadt erobern will. Sein eiserner Wille wird gebrochen, als er George Raft (Guino Rinaldo) erschießt, den er für den Geliebten seiner Schwester Ann Dvorak (Cesca) hält. Er muss aber feststellen, daß Raft ihr Ehemann war. Die von einer neuen Stadtverwaltung gestützte Polizei erlegt ihn.

Das individuelle Drama eines übergroßen, aber primitiven Egos, das unausweichlich anderen Verderben bringt und selbst ins Verderben rennt. Zügig und hart am (tragischen) Stoff erzählt und dadurch doppelt brutal in der Wirkung – weshalb auch die mühsame Verbrämung des Films als „Anklage des Gangstertums“ und der Untätigkeit der Regierung erforderlich wurde.

Mit Karen Morley (Poppy), C. Henry Gordon (Guarino), Boris Karloff (Gaffney).