Roter Mohn
Kurt Nachmann
Jahr: 1956
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Wien. Der Geschäftsmann Oskar Sima (Ottokar Scheidl) versucht, in Kontakt zum Grafen Rudolf Prack (Stefan von Reiffenberg) zu kommen. Er will dessen Theater kaufen, um es in einen Nachtclub umzuwandeln. Die Theaterleiter Rolf Olsen (Theo Ritter) und Kurt Nachmann (Leo Ritter) sind mit der Miete im Rückstand, wollen aber den Verkauf dennoch verhindern. Um vorgelassen zu werden, lassen sie ihre Schauspielerin Gundula Korte (Marina) im Hochzeitskleid in Pracks Wagen flüchten, angeblich auf der Flucht vor ihrem Bräutigam, der dann auftauchen soll, Prack zu bedrohen, damit die beiden Prack retten können. Doch Prack wird von Freunden mit Korte beobachtet, und als er sie auf sein Gut bringt, werden die beiden als ‚jungverheiratetes Paar‘ von vielen Gästen begrüsst. Carola Höhn (Barbara), die Absichten auf Prack hat, entlarvt Korte als Schauspielerin – doch als Prack herausbekommt, dass sie nicht auf sein Geld aus war, nimmt er Korte doch. Das Theater wird nicht verkauft.
Konstruierte Burleske mit standardisierten Scherzen, einer Regie ohne Originalität, und einem Titel, der sich von einem Schlager ohne Bezug zur Handlung ableitet. Überwiegend zweitrangig besetzt. Da sticht Hans Moser heraus, der selbst in diesem Umfeld noch so etwas wie Rührung über den von ihm gegebenen alten Diener voll Eigensinn und Stolz erzeugen kann.
Mit Hans Moser (Anton), Ida Wüst (Tante Theresa), C.W. Fernbach (Ferry), Laya Raki (Ilonka, Stubenmädel), Mady Rahl (Gina), Heinz Conrads (Joachim), Ilse Peternell (Kukula).
Lieder: „Roter Mohn“, Musik: Michael Jary, Text: Bruno Balz; „Ch – co – chi“, Musik: Johannes Fehring, Text: Kurt Nachmann