Roter Drache

Edward Norton (Will Graham), Ex-FBI-Agent, hat die Festnahme von Anthony Hopkins (Hannibal Lecter) schwerverletzt überlebt und sich mit Frau und Kind nach Florida zurückgezogen. Sein Ex-Chef Harvey Keitel (Jack Crawford) bringt ihn jedoch zurück, um in Atlanta die Hintergründe einer Mordserie aufzudecken, der zwei Familien zum Opfer fielen. Norton holt im Gefängnis den Rat von Hopkins, der jedoch mit dem Täter in Verbindung steht und ihn dazu anstiften möchte, Norton und seine Familie zu töten. Es handelt sich, wie Norton herausfindet, um den Laborleiter Ralph Fiennes (Francis Dollarhyde), der ein schweres Kindheitstrauma mit sich herumträgt und in der fiktiven Welt des „Roten Drachen“, abgeleitet vom Gemälde des William Blake, lebt. Er stellt ihn in dessen Haus, das in Flammen aufgeht; in Florida kann er ihn endlich töten.

Das Remake und Prequel zugleich: Die zweite Verfilmung des ersten Romans mit der Figur des Hannibal Lecter. Der grosse Aufwand und die überlebensgrosse, mabuseähnliche Figur des Hannibal produzieren eine Zirkusnummer, zu der auch die Abartigkeit des Killers gehört. Innere Spannung oder Bezugspunkte unter den Protagonisten fehlen. Schade. Erste Verfilmung: „Blutmond“, 1986, R: Michael Mann.

Mit Emily Watson (Reba McClane), Mary-Louise Parker (Molly Graham), Philip Seymour Hoffman (Freddy Lounds), Anthony Heald (Dr. Frederick Chilton).