Rosenstraße
Jahr: 2003
Länge: 130 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
New York 2003. Als Jutta Lampe (Ruth Weinstein) sich in Trauer um ihren toten Mann absonderlich benimmt, beginnt ihre Tochter Maria Schrader (Hannah Weinstein) eine Suche nach der Kindheit ihrer Mutter in Berlin Sie stösst auf die 90jährige Doris Schade (Lena Fischer), die Schrader das Geschehen vom 27.2. – 6.3. 1943 schildert. Berliner Frauen hatten durch die Belagerung des jüdischen Gemeindezentrums die Freilassung ihrer festgehaltenen Partner erreicht – unter ihnen die junge Katja Riemann (Lena Fischer), die sich der jungen Svea Lohde (Ruth mit 7 Jahren) angenommen hatte und unter ihrem Mädchennamen (Frl. von Eschenbach) hinter den Kulissen auf Propagandaminister Martin Wuttke (Joseph Goebbels) Einfluß nahm.
Von Trotta wird Opfer ihres intellektuellen Anspruchs, eine starke Geschichte so kompliziert zu erzählen, dass man ihre Stärke mehr ahnt als empfindet. Insbesondere mit Katja Riemann, die auch diese Hypothek bewältigt, hätte ansonsten ein packender Film entstehen können. Schade.
Mit Martin Feifel (Fabian Fischer), Jürgen Vogel (Arthur v. Eschenbach), Fedja van Huet (Luis Marquez), Carola Regnier (Rachel Rosenbauer), Hans Peter Hallwachs (Baron v. Eschenbach), Gaby Dohm (Elsa v. Eschenbach), Lena Stolze (Miriam Süssmann).
Lied: „Ich weiß nicht zu wem ich gehöre“ wird von Nina Kunzendorf (Litzy) schlecht gesungen. Gemeint war wohl ein Hinweis auf Lizzi Waldmüller, deren Film „Ein Walzer mit Dir“ – hier: „Ein Walzer für Dich“ im Januar 1943 Premiere hatte.