Renoir

Regie:
Gilles Bourdos
Autor:
Jerome Tonnerre
Gilles Bourdos
Michel Spinosa
Vorlage:
"Le tableaux amoureux", 2003, Bio
Autor Vorlage:
Jacques Renoir
Land: F
Jahr: 2013
Länge: 107 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Cagnes sur Mer, Cote d’Azur, 1915. Nach dem Tode seiner Frau nimmt der alte Maler Michel Bouquet (Pierre-August Renoir) die 16jährige Christa Théret (Andée Heuschling) als Modell an. Sein Haushalt wird von Frauen bestimmt. Seinen jungen Sohn Thomas Doret (Claude ‚Coco‘ Renoir) ignoriert er fast. Da kommt sein Sohn Vincent Rottiers (Jean Renoir) verwundet aus dem Krieg zurück. Er beginnt, sich für Théret zu interessieren. Auch die kommt ihm entgegen. Sie will, dass er nach dem Kriege mit ihr Filme mache. Der Arzt bringt den an den Rollstuhl gewöhnt Bouquet dazu, wieder ein bißchen zu laufen. Théret verschwindet für ein paar Tage, als Rottiers sich erneut dienstverpflichtet. Rottiers holt sie zurück. Vor seiner Abreise wird ein grosses Familienpicknick gehalten, bei dem auch Romane Bohringer (Gabrielle) zugegen ist, eine von der Ehefrau verstossene Maitresse des Malers, die Rottiers sehr vermisst hatte.

Die Franzosen seien für die Filmemacherei nicht geschaffen – ihr kulturelles Erbe laste zu sehr auf ihnen, so sagt ein Bruder am Strand zu Jean Renoir. Regisseur Bourdos hat dieses kulturelle Erbe nur indirekt integriert: Impressionen eines Sommers, schön und Renoir-gerecht photographiert, kein Bildungsballast, nur der Ballast des Krieges. Den Figuren kommen wir nur für Momente näher, sonst ist alles bildliche Oberfläche.

Mit Mich?le Gleizer (Aline Renoir), Laurent Potrenaux (Pierre Renoir), Annelise Heimburger (Bäckerin), Sylviane Goudal (La Grand Louise), Sol?ne Rigot (Madeleine), Emmanuelle Lepoutre (die Ärztin), Carlo Brandt (Dr. Pratt), Thierry Hancisse (der Trödler)