Reise aus der Vergangenheit

Originaltitel:
Now, Voyager
Regie:
Irvin Rapper
Autor:
Casey Robinson
Vorlage:
"Now, Voyager", 1941, R
Autor Vorlage:
Olive Higgins Prouty
Land: USA
Jahr: 1942
Länge: 113 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Boston. Claude Reins (Dr. Jacquith), ein Psychiater aus New York, verordnet der jungen, nervlich labilen Bette Davis (Charlotte Vale), die von ihrer Mutter Gladys Cooper (Mrs. Henry Vale) beherrscht wird, einen Aufenthalt in seinem Sanatorium Cascade in Vermont. Er baut ihr Selbstbewußtsein auf – es folgt eine Schiffsreise nach Südamerika, auf der Davis den unglücklich verheirateten Architekten Paul Henreid (Jeremiah Duvos Durrance) lieben lernt. Wieder daheim, setzt sie sich daheim gegen Mutter durch, löst nach einem kurzen Wiedersehn mit Henreid ihre Verlobung mit John Loder (Elliot Livingston). Die Mutter stirbt. Davis fühlt sich verantwortlich, flüchtet zu Reins nach Cascade, trifft dort auf Henreids Tochter Janis Wilson (Tina Durrance), die ein ähnliches Problem hat wie sie, und adoptiert sie praktisch..

Der erste Teil ist praktische Taschenpsychologie, von erstrangigen Darstellern gegeben. Wirklich lebendig wird der Film erst mit dem Auftreten der minderjährigen Tochter Henreids, um im Schlußdialog noch einen kurzen Rückfall zu erleben. Stark von Musik untermalt. Der Titel „Now Voyager“ stammt aus dem Gedicht „The Untold Want“ von Walt Whitman, das kurz im Film zitiert wird.

Mit Bonita Granville (June Vale), Ilka Chase (Lisa Vale), Lee Patrick (Debb McIntyre), Mary Wickes (Dora Pickford), Frank Puglia (Giovanni, Chauffeur).