Rattennest

Los Angeles. Privatdetektiv Ralph Meeker (Mike Hammer) nimmt Cloris Leachman (Christina Bailey) mit, die sich ihm in den Weg stellt und als Flüchtling aus einem Sanatorium entpuppt. Gangster tauchen auf, schlagen Meeker bewußtlos, ermorden Leachman, die Meeker noch gewarnt hatte. Der überlebt nur knapp, und hat danach die ‚Interstate Crime Commission‘ am Hals, die ihm davon ‚abrät‘, in dem Fall zu ermitteln. Über einen Anrufer ermittelt Meeker Leachmans alte Adresse und lernt ihre Freundin Gaby Rodgers (Lilly Carver) kennen. Meeker’s Freundin Maxine Cooper (Velda Wickman) erhält weitere Leads – die jedoch bald dazu führen, dass Meeker, dem nun auch die Lizenz entzogen wird, weiteren Mordanschlägen ausgesetzt ist. Über den Gangster Paul Stewart (Carl Evello) findet Meeker in einem Schließfach einer Clubgarderobe einen Koffer, dessen Inhalt strahlendes Material ist. Wer ihn verfolgt und nun auch Cooper entführt, erschließt sich zunächst nicht. Es ist Albert Dekker (Dr. G.E. Soberin) und Rodgers, die nie Leachmans Freundin war, seine Komplizin. Dekker kann den Koffer entwenden, aber Meeker kommt hinzu, als Rodgers und Dekker im Haus am Strand um den Koffer streiten. Rodgers erschiesst Dekker, erliegt der Strahlung. Meeker kann Cooper aus dem explodierenden Haus befreien.

Mickey Spillane war mit dem Film nicht zufrieden. Er hätte lieber seinen Roman auf der Leinwand gesehen. Doch Aldrichs Figuren sind keine Charaktere. Sie sind Figuren in der Hand des Schicksals, und das Schicksal braucht keine Erklärungen für das, was geschieht. Aber es ist eine ständige Bedrohung und warum die Bösen im Film böse sind, verstehen wir nicht. Bei Spillane hätten wir es verstanden: in einem konkreten New York ging es um konkretes Rauschgift. Ein Höhe- und Endpunkt des amerikanischen Film noir.

Mit Juano Hernandez (Eddie Yeager), Wesley Addy (Capt. Pat Murphy), Marion Carr (Friday) Mort Marshall (Ray Diker), Marjorie Bennet (Apartment Manager), Fortunio Bonanova (Carmen Trivaco), Strother Martin (Marvey Wallace), Nick Dennis (Nick).

Lied: „Rather Have the Blues“, Text und Musik von Frank DeVol