Quo Vadis

Regie:
Mervyn LeRoy
Autor:
John Lee Mahin
Samuel Nathaniel Behrman
Sonya Levin
Vorlage:
"Quo Vadis", 1896, R
Autor Vorlage:
Henryk Sienkiewicz
Land: USA
Jahr: 1951
Länge: 161 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Rom, 64 nach Christus. Kommandant Robert Taylor (Marcus Vinicius) kehrt mit der 14. Legion siegreich aus Britannien zurück. Sein Onkel Leo Genn (Petronius), Freund und Berater des Imperators Peter Ustinov (Nero), bringt ihn in der Villa des alten Generals Felix Aylmer (Paulus Plautius) unter, wo er die schöne Deborah Kerr (Lygia) kennenlernt, eine Christin. Als Tochter des Königs von Libyen ist sie Adoptivtochter Aylmers. Taylor ist von Kerr bessesen und bringt Ustinov dazu, sie ihm zu schenken. Das erweckt die Eifersucht der Kaiserin Patricia Laffan (Popea). Doch Taylor kommt mit Kerrs christlichem Glauben nicht zurecht. Ustinov, ein dilettierender Dichter und Sänger und voll krankhaftem Selbstmitleid, entwickelt die Idee, das alte, stinkende Rom anzünden zu lassen, um ein neues zu bauen, das ihm sein Architekt D.A. Clarke Smith (Phaon) entworfen hat. Das erledigt sein Paladin Ralph Truman (Tigellinus) für ihn, während er Genn und anderen ein Modell der neuen Stadt zeigt. Danach gibt Laffan Ustinov die Idee ein, die Christen für den Brand der Stadt verantwortlich zu machen. Sie werden zusammengetrieben, auch Taylor und Kerr werden verhaftet. Im Circus Maximus veranstalten die Löwen ein Massaker unter ihnen. Taylor und Kerr will Laffan jedoch durch einen Stier in einem separaten Schauspiel töten lassen. Doch Kerrs riesiger Beschützer Buddy Bear (Ursus) kann den Stier in der Arena niederringen. Die Soldaten empören sich gegen Ustinov, der sich im Palast von seiner ihm ergebenen Sklavin Rosalie Crutchley (Acte) töten lässt.

„Quo Vadis, Domine?“ Dass Paulus die Botschaft hörte, nach Rom zu gehen, um sich dort ein zweites Mal kreuzigen zu lassen, hat das Christentum durch die Besetzung römischer Macht gross werden lassen, obwohl selbst ein relativ wohlmeinender Römer wie Marcus Vinicius es im Film als „Irrenhaus von Worten“ bezeichnet. In diesem Film, der so kontemplativ wie Nero ist, macht Rom und seine Welt auch das grössere Faszinosum aus. Ustinov brilliert in seiner ersten grossen Rolle, und die Dialoge zwischen ihm und Petronius, der eine Gratwanderung vollführt, machen den Film interessant… Mit Finlay Currie (Petrus), Abraham Sofaer (Paulus), Marina Berti (Eunice, Petronius Gefährtin), Nora Swinburne (Pomponia), Norman Wooland (Fabius Nerva), Peter Miles (Nazarius), Geoffrey Dunn (Terpnos), Nicholas Hannen (Seneca), John Ruddock (Chilo), Arthur Walge (Croton).