Pygmalion

Regie:
Erich Engel
Autor:
Heinrich Oberländer
Walter Wassermann
Vorlage:
"Pygmalion", 1913, St
Autor Vorlage:
George Bernard Shaw
Land: D
Jahr: 1935
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

London. Der Sprachforscher Gustaf Gründgens (Henry Higgins) entdeckt an der Paulskirche das Blumenmädchen Jenny Jugo (Eliza Doolittle), deren Gassenjargon ihm gefällt. Mit seinem neuen Bekannten Anton Edthofer (Oberst Pickering) wettet er darum, dass er Jugo binnen sechs Monaten gesellschaftsfähig machen könnte. Er nimmt Jugo bei sich auf und ferigt die ‚moralischen Bedenken‘ ihres Vaters Eugen Klöpfer (Alfred Doolittle) mit Geld ab. Doch menschliche Kälte und schlechtes Benehmen von Gründgens stossen nicht nur Jugo vor den Kopf. Die gesellschaftliche Feuerprobe besteht Jugo; danach aber geht sie mit Gründgens im Streit auseinander. Die Initiative, sie möge widerkommen, ergreift Gründgens.

Die erste Verfilmung der Shawschen Vorlage – sie ist weniger authentisch als drei Jahre später in England entstandene von Anthony Asquith und Leslie Howard. Die Mutation der Jenny Jugo von breitem Wienerisch zu gepflegter Konversation ist zwar gelungen, wirkt aber sehr artifiziell, insbesonders in Verbindung mit dem schwäbischen Akzent ihres ‚Vaters‘ Eugen Klöpfer. Doch Jugo und Gründgens brillieren darstellerisch, so dass der Verfremdungseffekt überspielt wird. Dazischen, 1936, drehte Ludwig Berger in Holland die zweite Version des Stoffes, und George Cukor verfilmt 1963 die Musical-Version „My Fair Lady“.

Mit Hedwig Bleibtreu (Frau Higgins), Käthe Haack (Frau Pearce), Erika Glässner (Betsy), Vivigenz Eickstedt (Freddy Hill), Karin Evans (Clara Hill), Olga Limburg (Frau Hill).