Pretty Baby
Louis Malle
Jahr: 1977
Länge: 106 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Storyville, New Orleans 1917. Als Tochter von Susan Sarandon (Hildegard Marr, genannt Hattie) lebt die kleine Brooke Shields (Violet) wie ihre Mutter im Bordell der Francis Faye (Madame Nell Livingstone). Sie bleibt, als ihre Mutter den Kunden Don Hood (Alfred Fuller) heiratet und wegzieht. Sie interessiert sich für den Photographen Keith Carradine (Belloq), der die Mädchen aber nur ablichtet. Sie zieht zu ihm, nimmt Anstoß an seiner Leidenschaft für seinen Beruf, heiratet ihn schließlich. Das Bordell wird geschlossen. Ohne Widerstand von Carradine holen Sarandon und Hood Shields als ihre Tochter in ihre Familie.
Die breite Schilderung der Entwicklung einer Persönlichkeit unter unbürgerlichen Umständen zeigt viele Typen, viele Details, vor allem aber viel Dekor. Musikalische Untermalung breitet sich aus – aber die Geschichte plätschert vor sich hin, bleibt banal und vermag kaum zu interessieren. Der Stoff hätte mehr hergegeben; er basiert auf der historischen Figur des Photographen Belloq und den -davon unabhängigen- Erinnerungen einer Zeitzeugin, die in einem Buch von Al Rose enthalten sind mit dem Titel: „Storyville, New Orleans: Being an Authentic Account of the Notorious Redlight District“.
Mit Antonio Fargas (Claude, der „Professor“), Barbara Steele (Josephine), Mae Mercer (Madame Moseberry).