Premiere

Regie:
Geza von Bolvary
Autor:
Max Wallner
F. D. Andam = Friedrich Dammann
Hans Schachner
Land: Ö
Jahr: 1937
Länge: 73 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien 1936. Premierentag des Revuetheaters. Die Schauspielerin Maria Bard (Lydia Lohrmann, genannt Loo) ist von Karl Günther (Rainold), dem Finanzier, fallen gelassen worden. Statt ihrer wird der Star der Revue Zarah Leander (Carmen Daviot), auf die Günther Absichten hat. Ihr Partner ist Karl Martell (Fred Nissen), ein Freund aus alten Tagen, dessen Liebe zu Leander neu erwacht. Während der Premierenvorstellung wird Günther in seiner Loge erschossen. Im Publikum ist Attila Hörbiger (Kommissar Dr. Helder), der sofort die Ermitlungen während der weiterlaufenden Vorstellung aufnimmt. Er verdächtigt Bard, Martell, Theaterdirektor Walter Steinbeck (Frank), der von Günther finanziell abhing und findet noch während der Vorstellung den Täter im Requisiteur Karl Skraup (August Lohrmann), dem Bruder von Bard, der sich für die schlechte Behandlung seiner Schwester rächen wollte.

Ein klassischer Kriminalfilm, der im Foyer des Theaters mit eintreffenden Gästen fast dokumentarisch beginnt und die Handlungslänge und Filmlänge im Gleichlauf belässt. Spannend ist das falsche Wort, aber geschickt gemacht. Ein Wiener Theaterengagement der schwedischen Schauspielerin Leander führte zu diesem ihrem ersten deutschsprachigen Film, in der sie die schon reife, aber noch jugendliche Diva gibt. Er begründete ihre deutsche Filmkarriere.

Mit Theo Lingen (Inspizient Josef Anatol Dornbusch), Johanna Terwin-Moissi (Mutter Helder), Ferdinand Maierhofer (Seebauer, Theaterarzt), Lorenz Corvinius (Polizeiarzt), Hely Rascka (Polly, Theatersekretärin), Richard Eybner (Mucky, Taschendieb).

Lieder: „Das Buch der Liebe“, „Ich war vielleicht noch nie verliebt“ Musik: Dénes von Buday, Text: Hanns Schachner, „Eine Braut in Shanghai“, „In allen Frauen sucht man die Eine“, „Merci, mon ami, es war wunderschön“ Musik: Peter Fenyes Text: Hanns Schachner.