Porgy und Bess

Originaltitel:
Porgy and Bess
Regie:
Otto Preminger
Autor:
N. Richard Nash
Vorlage:
"Porgy and Bess", 1935, O
Autor Vorlage:
George Gershwin (Musik)
Edwin Du Bose Heyward, Ira Gershwin (Libretto)
Vorlage:
"Porgy", 1927, St
Autor Vorlage:
Edwin Du Bose Heyward
Dorothy Hartzell Heyward
Land: USA
Jahr: 1959
Länge: 133 min.
Format: 2,20 : 1 (70mm)
in Farbe

Charleston, South Carolina, ca. 1870. Beim abendlichen Spiel der männlichen Bewohner der ‚Catfish Row‘ tötet Brock Peters (Crown), der Gefährte des leichten Mädchens Dorothy Dandridge, den Spieler Joel Fluellen (Robbins). Er flieht vor der Polizei auf die nahegelegene Insel Kittiwah. Dandridge ist allein und tut sich mit Sidney Poitier (Porgy), einem Krüppel, zusammen, der ihr als einziger helfen will. Ein gemeinsames sonntägliches Picknick der Bewohner von Catfish Row führt auf die Insel Kittiwah, wo Peters Dandridge auflauert und sie zwingt, ihm zu Willen zu sein. Sie kehrt verspätet zu Poitier zurück, der nicht mitgefahren war. Poitier verzeiht Dandridge und kümmert sich um die Todkranke, bis sie genest. Ein heftiger Sturm fegt nächtens über den Ort und Peters erscheint wieder. Als er Dandridge mit Gewalt aus der bescheidenen Hütte holen will, tötet ihn Poitier. Die Polizei verdächtigt ihn nicht, holt ihn aber, um die Leiche zu identifizieren. Viele glauben, er werde nicht zurückkehren, denn wenn Poitier dem Toten ins Gesicht schaue, würden dessen Wunden zu bluten beginnen und ihn so verraten. Doch als Poitier tatsächlich zurückkehrt, ist Dandridge verschwunden. Sie ist mit dem Spieler und Dandy Sammy Davis, Jr., der lange um sie geworben hatte, nach New York gegangen. Unverdrossen macht sich Poitier auf den Weg nach New York.

Produziert von Samuel Goldwyn, sollte die Regie dieses Films zuerst Rouben Mamoulian führen, der schon das Theaterstück und auch die Oper, die als Vorlage diente, auf der Bühne inszeniert hatte. Gershwins Werk, zunächst als Oper, später als Musical bezeichnet, war zunächst umstritten. Preminger behandelte es mit Respekt. Sein regielicher Ehrgeiz zielt darauf ab, es intakt zu halten und den Fluss des Geschehens nicht ins Stocken kommen zu lassen. Von Mamoulian wäre wohl Originelleres zu erwarten gewesen… Die Figur des Porgy basiert auf dem realen verkrüppelten Bettler Sammy Smalls, der 1924 seine Geliebte erschossen hatte.

Mit Pearl Bailey (Maria), Leslie Scott (Jake), Diahann Carroll (Clara), Ruth Attaway (Serena), Claude Akins (Polizist), Clarence Muse (Peter). Für Sidney Poitier singt Robert McFerrin, für Dorothy Dandridge singt Adele Addison.

Lieder: „Summertime“, „A Woman is a Sometime Thing“, „Honey Man’s Call“, „They Passby Singing“, „Oh Little Stars“, „Gone, Gone, Gone,“ „Fill Up De Saucer“, „My Man’s Gone Now“, „The Train is at the Station“, „Oh, I Got Plenty O’Nuttin'“, „Bess, You is My Woman Now“, „Oh, I Can’t Sit Down“, „I Ain’t Got No Shame“, „It Ain’t Necessarily So“, „What You Want Wid Bess“, „It Take a Long Pull to Get There“, „Strawberry Woman’s Call“, „Crab Man’s Call“, „I Loves You, Porgy“, „Oh, De Lawd Shake De Heaven“, „Dere’s Somebody Knockin‘ at De Do'“, „A Red Headed Woman“, „Clara, Don’t You Be Downhearted“, „There’s a Boat Dat’s Leavin Soon for New York“, „Good Mornin‘, Sistuh“, „Bess, Oh Where’s My Bess“, „Oh Lawd, I’m on My Way“, Musik: George Gershwin, Texte von Edwin Du Bose Heyward