Pontcarral, colonel d’empire

Regie:
Jean Delannoy
Autor:
Bernard Zimmer
Vorlage:
"Pontcarral", 1937, R
Autor Vorlage:
Alberic Cahuet
Land: F
Jahr: 1942
Länge: 125 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Sarlat. Am 25. August 1815 provoziert Pierre Blanchar (Baron Pierre Pontcarral) die Öffentlichkeit, als man den ‚Place Napoleon‘ in ‚Place Louis XVIII‘ umtaufen will. Er flieht mit der Ordonnanz Marce Delaihe (Austerlitz). 1824 lebt Blanchar, begnadigt, bei Sarlat. Er entlarvt Lucien Nat (Capitaine Garon), der bei ihm spionieren soll – der begeht Selbstmord. Blanchar lernt Suzy Carrier (Sybille de Ransac) kennen, Enkelin von Charles Granvalle (Marquis de Ransac). Ihr gibt er Reitunterricht; sie verliebt sich in ihn. Ihre Schwester Annie Ducaux (Garlone de Ransac), soeben von ihrem Verlobten Jean Marchat (Hubert de Rozan) aus Geldgründen verlassen, macht Blanchar einen Heiratsantrag, den dieser annimmt. Einen Diamanten Napoleons, den er ihr zur Hochzeit schenkt, gibt sie an den ewig verschuldeten Matchat weiter. Blanchar tötet Marchat im Duell. Er trennt sich von Ducaux und lebt stattdessen mit Carrier. 1830, nach der Revolution von (Louis-Philippe), erhält Blanchar seine Stellung zurück und kommandiert ein Regiment. Ducaux kehrt zurück, gesteht ihm ihre Liebe – und beide Schwestern beobachten seinen Auszug und den seiner Soldaten nach Algerien, wo er 1835 fällt.

Dieses Epos eins treuen Bonapartisten beruht lose auf dem Leben des Marschals Thomas Robert Bugeaud. Es war ein grosser Erfolg im besetzten Frankreich, aber politisch wenig prononciert und auf die Persönlichkeit der Titelfigur, ihre Manierismen, ihren Darsteller Blanchard konzentriert. In Bits erscheinen Grössen der damaligen Zeit: Chopin, Sand, de Musset, Dumas. Trotz seiner Länge hält er die Spannung – und die Kamera in Bewegung.

Mit Simone de Val?re (Blanche de Mareilhac), Madeleine Suffel (Marthe), Guillaume de Sax (General Fournier-Salov?ze), Raymond Testac (Trochard).