Picknick

Originaltitel:
Picnic
Regie:
Joshoua Logan
Autor:
Daniel Taradash
Vorlage:
"Picnic", 1953, St
Autor Vorlage:
William Inge
Land: USA
Jahr: 1955
Länge: 109 min.
Format: 2,55 : 1
in Farbe

Eine Stadt in Kansas, USA, im September. William Holden (Hal Carter), gestrandeter Ex-College Student, kommt im Güterzug an, um seinen Schulfreund Cliff Robertson (Alan Benson), zu besuchen, dessen Vater Raymond Bailey (Mr. Benson) die grossen Kornsilos der Stadt besitzt. Holden hofft auf Arbeit. Doch zuerst will er sich im Garten von Verna Felton (Helen Potts) verdingen, um sich einkleiden zu können. Er begegnet Kim Novak (Madge Owens), der schönen Nachbarstochter, ihrer Schwester Susan Strasberg (Millie Owens), einem Blaustrumpf, und deren Mutter Betty Field (Florence Owens), von ihrem Mann verlassen. Danach geht er zu Robertson, der ihm einen Job bei seinem Vater in Aussicht stellt und ihn zum abendlichen Riverside Picnic einlädt, einem Stadtfest. Novak soll sich an jenem Abend nach dem Willen ihrer Mutter endgültig Robertson angeln. Bailey ist von der Verbindung nicht begeistert und auch Novak will nicht so recht. Novak wird zur Schönheitskönigin des Abends gewählt, sie verschwindet mit Holden; Robertson ist wütend und zeigt Holden wegen Diebstahls seines Wagens bei der Polizei an. Am Morgen danach verlässt Holden die Stadt. Novak packt ihre Koffer und reist ihm nach.

Die Handlung, 24 Stunden einer kleinen Provinzstadt, ist nicht glaubhaft, und Tennessee Williams‘ Schüler Inge nimmt sich des Städtchens an, flankiert vom filmischen Biedermann Logan. Holden, ein erkennbarer Loser mit einem Anflug von Charisma, reicht schon aus, einige Bewohner den Verstand verlieren zu lassen. Novak ist lange nicht so schön, wie alle tun, ihre Filmschwester Susan Strasberg ist hübscher als sie und so klug, wie ihr Ruf es besagt. Ein renommierter Film, aber stark gealtert. Williams allein hat schon eine Staubschicht. Hier ist sie doppelt so dick.

Mit Arthur O’Connell (Howard Bevans), Reta Shaw (Linda Sue Breckenridge), Nick Adams (Bomber), Elizabeth W. Wilson (Christine Schoenwalder), Rosalind Russell (Rosemary Sidney).