Phantom

Regie:
Friedrich Wilhelm Murnau
Autor:
Thea von Harbou
Hans Heinrich von Twardowski
Vorlage:
"Phantom", 1922, R
Autor Vorlage:
Gerhart Hauptmann
Land: D
Jahr: 1922
Länge: 111 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Der ehemalige Stadtschreiber und Zuchthäusler Alfred Abel (Lorenz Lubota) schreibt seine Lebensgeschichte: Er lebt mit seiner Schwester Aud Egede Nissen (Melanie) und seinem jüngeren Bruder Hans Heinrich von Twardowski (Hugo) bei seiner Mutter Frida Richard (Frau Lubota). Er schreibt Gedichte. Buchbindermeister Karl Etlinger (Starke) und seine Tochter Lil Dagover (Marie) finden sie gut und machen ihm Hoffnung auf eine Karriere. Abel hat mittlerweile in der Stadt die reiche Tochter Lya de Putti (Veronika Harlan) gesehen und träumt von ihr. Er leiht von seiner Tante, der reichen Pfandleiherin Grete Berger (Anna Schwabe), Geld, um einen Anzug zu kaufen. Er verträumt seine Stellung bei der Gemeinde. Er gerät unter den Einfluß von Bergers Galan Anton Edthofer (Wigottschinski), der sich mit Nissen zusammengetan hat. Man erleichtert unter Verweis auf die künftigen Einnahmen Abels als Dichter Berger die Tante um 60.000 Mark. Als Berger mit der Polizei droht, will Edthofer sie mit Abel berauben. Das mißlingt; Edthofer erschlägt die Tante. Frida Richard stirbt vor Gram, Abel wandert ins Gefängnis. Nach seiner Freilassung empfängt ihn Dagover mit offenen Armen. Stummfilm.

Verquaste Moral-Kolportage, die mit grossen Namen glänzt, aber künstlich geschaffene Konflikte mit einem Fundus von Klischees breit auswalzt. Am Anfang schreitet der Dichter Gerhart Hauptmann über die Leinwand, für dessen 60. Geburtstag (und nicht für das Publikum) der Film wohl gemacht wurde.

Mit Ilka Grüning (die Baronin), Lya de Putti (Melitta, ihre Tochter), Adolf Klein (Herr Harlan), Olga Engel (Frau Harlan), Heinrich Witte (Hermann Schadt, Amtsdiener).