Pforten der Nacht
Jahr: 1946
Länge: 106 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Paris, Februar 1945. Yves Montand (Diego) sucht Sylvia Bataille (Claire Lécuyer) auf, um ihr den Tod seines Kriegskameraden Raymond Bussi?res (Raymond Lécuyer) zu berichten. Der aber ist nicht tot, kommt heim, zu Dritt geht man Essen. Jean Vilar, ein Clochard namens Schicksal, eröffnet Montand, ihm werde heute Nacht die schönste Frau der Welt begegnen. Montand trifft Nathalie Nattier (Malou), die ihren Mann Pierre Brasseur (Georges) verlassen will. Man scheint füreinander bestimmt. Doch der eifersüchtige Brasseur schiesst auf Nattier, die in der Klinik stirbt. Montand verlässt das Viertel am Morgen auf dem Wege, auf dem er es betreten hat.
Eine poetische Nacht in einer Stadt, die zur Abstraktion wird. Begleitet von den Augen des Schicksals, eines Clochards, spielen kurzes Glück, Tod, Lebenssünden und schiere Existenz in der Nachkriegsnot ineinander. Auch das musikalische Thema „Les enfants qui s’aiment..“ trägt zum spezifischen Zauber des Films bei, der ohne Weiteres das Zeug zu einem Kultfilm hätte, aber wenig bekannt ist und seinerzeit ein Misserfolg war.
Mit Mady Berry (Madame Quinqina), Dany Robin (Etiennette), Jane Marken (Mme Germaine), Gabrielle Fontan (die Alte), Julien Carette (Quinquina), Serge Reggiani (Guy Sénéchal), Saturnin Fabre (Sénechal sen.), Fabien Loris (Strassensänger).