Peterle

Regie:
Joe Stöckel
Autor:
Ludwig Schmid-Wildy
Joe Stöckel
Idee:
Joe Stöckel
Land: D
Jahr: 1943
Länge: 77 min.
Format: 1,37 :1
schwarz-weiß

München 1942. Joe Stöckel (Josef Brandmeier), Bierkutscher, liebäugelt mit der Standbesitzerin und Witwe Elise Aulinger (Maria Enzinger). Doch als bei Stöckel ein rätselhaftes Kind, der kleine Ludwig Meier (Peterle), auftaucht, und Stöckel des Kindes wegen alle Freundschaften vernachlässigt, führt das zu einer Krise. Aulinger umwirbt heimlich das Kind, Sohn von Stöckels lediger Nichte Margot Berger (Liesel), um Stöckel so wiederzugewinnen. Und als Berger das Kind, das sie ihrem Mann gebeichtet hat, abholt, sorgt Aulinger dafür, dass es zurückkehrt.

In diesem Film herrscht mitten im 2. Weltkrieg tiefer Münchner Frieden – das grösste Problem ist, dass die Rösser der Brauerei durch Kraftfahrzeuge ausgetauscht werden sollen. Das Portrait des Münchner Kleinbürgertums allerdings ist in seinen Typen überzeugend. Und obwohl es darum geht, dass ein Vierjähriger alle Herzen gewinnt, ist der Film ohne süssliche Verlogenheit.

Mit Gabriele Reismüller (Roserl Enzinger), Albert Janscheck (Fritz Bichler, ihr Verlobter), Ludwig Schmid-Wildy (Atzenkofer, Margot Bergers Mann), Liesl Karlstadt (Frau Höllriegel, Nachbarin).