Peter Voss, der Millionendieb
Gustav Kampendonk
Jahr: 1958
Länge: 106 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Hamburg. Der Schriftsteller und Weltreisende O. W. Fischer (Peter Voss) will dem Bankier Hans Leibelt (Hans Rottmann) helfen, der durch den Diebstahl nicht versicherter Juwelen in Hongkong einen Liquiditätsengpass hat. Fischer täuscht vor, den ohnehin schon leeren Tresor der Bank geleert zu haben, um so Leibelts Gläubiger hinzuhalten. Er begibt sich auf der „Cabo San Roque“ auf Weltreise. Doch die Gläubiger engagieren Detektiv Walter Giller (Bobby Dodd), Fischer rund um die Welt zu verfolgen – genau das tut auch die liebende Bankierstochter Ingrid Andree (Barbara Rottmann). Über Stationen in Rio de Janeiro, Mexiko City, Tokio und Hongkong findet Fischer schließlich heraus, dass das Verschwinden der Juwelen von Sekretär des mit Leibelt befreundeten Juwelenkäufers arrangiert wurde – und die Gauner werden verhaftet.
Diese Verfilmung des bekanntesten Werks des oft unterschätzten Romanciers Seeliger ist zwar in ihren Figuren und Handlungselementen nicht besonders subtil, aber pfiffig – im musikalischen Titelthema sogar im wörtlichen Sinne. Eine amüsante Abenteuerstory mit guter Besetzung, aufwendig an Originalschauplätzen gedreht, auch wenn Chicago, die Heimatbasis des Romanhelden, zu Hamburg mutierte.. Fischer ist hier nicht Charakterdarsteller, sondern Komödiant. Angesichts des Erfolges gab es eine Fortsetzung: „Peter Voss, der Held des Tages“.
Mit Margit Saad (Marion), Mara Lane (Monique), Boy Gobert (Ramon Cadalso), Peter Mosbacher (Baron), Ludwig Linkmann (Van Zanten), Henri Cogan (Otto Hansen), Franz Otto Krüger (Uhl, Diener bei Rottmann).