Pepe, der Paukerschreck

Regie:
Harald Reinl
Autor:
Georg Laforet (Franz Seitz)
Land: BRD
Jahr: 1969
Länge: 93 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Baden Baden 1969. Als sich Oberstudienrat Rudolf Schündler (Knörz) mit einem grünen VW-Käfer seinen Lebenstraum erfülllt, streicht ihn die Klasse 11a des Theodor Mommsen-Gymnasiums gelb. Und Schulleiter Theo Lingen (Dr. Taft) schleust seinen Neffen Pierre Franck (Ewald Kunst) als Spitzel in die Klasse ein, deren Streiche zu wild werden. Es gelingt ihr dennoch, die 100-Jahrfeier der Schule zu ruinieren. Lingen bestellt vom Ministerium einen oberstrengen Lehrer, doch Rädelsführer Hansi Kraus (Pepe Nietnagel) fängt den Brief ab und ordert mit nachgeäffter Stimme einen empfindsamen Pädagogen, der in Gestalt von Hans Clarin (Dr. Glücklich) erscheint. Kraus gibt eine Römervase als Bauarbeiterfund vom Schulhof aus; Taft schickt die Klasse nach Bad Homburg und organisiert weitere Grabungen. Clarin erwirbt sich den Respekt der Klasse. Schündler berichtet von einer Liebesaffäre in Frankreich im Krieg, und Nietnagel präsentiert ihm die französische Austauschschülerin Hannelore Elsner (Geneviève Ponelle) als seine „Tochter“.

Was von seiner Handlung und deren Besetzung her ein gutbürgerlicher, gut photographierter Familien- oder Liebesfilm hätte werden können, leidet durch seine Fokussierung auf einen so gelangweilt wirkenden Hansi Kraus, daß ihm niemand seine komplizierten „Streiche“ abnimmt, die obendrein weniger Schadenfreude, als Mitleid mit den Opfern erzeugen.

Mit Uschi Glas (Marion Nietnagel), Gustav Knuth (Kurt Nietnagel), Ruth Stephan (Frl. Dr. Pollhagen), Walter Rilla (Ministerialdirektor Reichert).

Baden Baden 1969: When senior teacher Rudolf Schündler (Knörz) fulfils his lifelong dream with a green VW Beetle, class 11a at the Theodor Mommsen Grammar School paints it yellow. And headmaster Theo Lingen (Dr Taft) smuggles his nephew Pierre Franck (Ewald Kunst) into the class as an informer, whose pranks become too wild. Nevertheless, they succeed in ruining the school’s centenary celebrations. Lingen orders a harsh teacher from the ministry, but ringleader Hansi Kraus (Pepe Nietnagel) intercepts the letter and orders a sensitive teacher in a mimicked voice, who appears in the form of Hans Clarin (Dr Glücklich). Kraus passes off a Roman vase as a builder’s find from the schoolyard; Taft sends the class to Bad Homburg and organises further excavations. Clarin gains the respect of the class. Schündler tells of a love affair in France during the war, and Nietnagel presents the French exchange student Hannelore Elsner (Geneviève Ponelle) to him as his „daughter“.

What could have been a bourgeois, well-photographed family or love film in terms of its plot and cast suffers from its focus on a Hansi Kraus who seems so bored that nobody believes his complicated „pranks“, which, on top of everything else, generate less schadenfreude than pity for the victims.