Party Girl

Chicago, 1932. Cyd Charisse (Vicky Gayee), eine Tänzerin im ‚Golden Rooster‘, wird für den Besuch einer Party des Unterweltbosses Lee J. Cobb (Rico Angelo) bezahlt. Dort lernt sie Robert Taylor (Thomas Farrell) kennen, den leicht verkrüppelten Anwalt Cobbs, der ihr hilft, als ihre Zimmergefährtin Myrna Hansen (Joy Hampton) Selbstmord begeht. Mit Hindernissen entspinnt sich eine Liebesaffäre zwischen den beiden. Sie erfährt, dass Taylor und Cobb Jugendfreunde sind und woher sein Hüftleiden kommt. Taylor sieht seine Zukunft durch die Verbindung zu Cobb gefährdet. In Stockholm lässt er sich die Hüfte operieren. Zurück in Chicago soll Taylor auf Wunsch Cobbs den Killer Corey Allen (Cookie Lamot) verteidigen, weigert sich aber. Er warnt Cobb vor dem unkontrollierbaren Allen. In der Tat entsteht ein Gangsterkrieg; Allen wird getötet, Cobb kommt in Bedrängnis und Charisse und Taylor werden verhaftet. Taylor kooperiert schliesslich und liefert Cobb ans Messer, der in der letzten Auseinandersetzung umkommt.

Obwohl manche diesen Farbfilm als ‚film noir‘ bezeichnen, ist er stattdessen ein raffiniertes und ambivalentes Charakterdrama über die Komplexität der Menschen und ihrer Beziehungen: Cobb zwingt Taylor, an ihm Verrat zu üben. Grausamkeit und Zärtlichkeit sind dicht beieinander, ebenso Anständigkeit und Verbrechen.

Mit John Ireland (Louis Canetto), Kent Smith (Jeffrey Stuart), Claire Kelly (Genevieve Farrell), Lewis Charles (Danny Rimett), David Opatoshu (Lou Forbes), Kem Dibbs (Joey Vulner).

Lied: „Party Girl“; Musik: Nicholas Brodsky, Text: Sammy Cahn