Orlac’s Hände

Regie:
Robert Wiene
Autor:
Louis Nerz
Vorlage:
"Les mains d'orlac", 1920, R
Autor Vorlage:
Maurice Rénard
Land: Ö
Jahr: 1925
Länge: 105 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Auf der Heimfahrt von einem Konzert im Expresszug gerät der Pianist Conrad Veidt (Paul Orlac) in ein Zugunglück und verliert seine Hände. Um ihm wieder funktionsfähige Hände zu geben, ersetzt der Chirurg Hans Homma (Dr. Serral) sie durch die Hände des soeben hingerichteten Raubmörders (Vasseur). Veidt weiss davon nichts, bis ein mysteriöser Brief in der Klinik ihn hierüber aufklärt. Zu Hause werden rasch die Finanzmittel knapp, weil Veidt nicht mehr spielen kann. Er informiert sich über (Vasseur), und findet den markanten Dolch dieses Toten in seiner Wohnung. Seine Frau Alexandra Sorina (Yvonne) geht zu ihrem reichen Schwiegervater, bittet um Hilfe und wird abgewiesen. Als Veidt selber zu ihm geht, findet er ihn tot – ermordet mit dem markanten Dolche. Später stellt ihn Fritz Kortner, ein Unbekannter, der sich als (Vasseur) ausgibt und eine Million binnen 24 Stunden verlangt. Doch Veidt geht zum Staatsanwalt. Der veranlasst, dass die Polizei Kortner in der verabredeten Spelunke stellt. Es ist (Nera), zuletzt Krankenpfleger bei Homma. Er hat die Verbrechen (Vasseurs) begangen, der unschuldig war. Stummfilm.

Auf einer Vorlage des zweitrangigen Autors phantastischer Geschichten basierend, kann dieser Film auch auf der Basis sorgfältigster Analysen nicht zum Meisterwerk mutieren: Die Geschichte ist abstrus, der Darstellungsstil durch grosse Schauspieler so, wie das Klischee über das Outrieren im Stummfilm es will, und trotz grosser Elaboration des Zugunglücks am Anfang stellt sich Spannung nicht ein. Was nicht heisst, dass man aus dem Stoff keinen guten Film hätte machen können. Konnte man aber nicht.

Mit Paul Askonas (der alte Diener), Carmen Cartellieri (Regine).