Onkel Filser – Allerneueste Lausbubengeschichten

Regie:
Werner Jacobs
Autor:
Georg Laforet
Land: BRD
Jahr: 1966
Länge: 86 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Gamsting, ca. 1900. Hansi Kraus (Ludwig Thoma) fährt nach Schulwechsel mit seinem Firmpaten Michl Lang (Josef Filser), Parlamentsabgeordneter, nach München. Daheim gerät währendessen seine Mutter Käthe Braun (Frau Thoma) in Nöte, denn der neue Bezirksamtmann Fritz Tillmann (Treugott Stiebner) will das Heim der Witwe für seinen Verwandten, den Künstler Rudolf Schündler (Leberecht Mutius) requirieren. Der hat gerade eine Statue für den Ort geschaffen, die zu freizügig ist. Kraus, von Langs parlamentarischen Bemühungen zur Rettung des elterlichen Heims enttäuscht, sorgt dafür, dass bei der Enthüllung der Metallfigur deren freie Brüste entfernt sind. Die Blamage hilft, Stiebner zu entthronen und das Heim in letzter Minute zu retten.

Ludwig Thoma liess seinen Abgeordneten Filser Briefe schreiben, die sich holprig um korrektes Deutsch bemühen. Wenn Dialoge unter Bajuwaren und anderen genauso gesprochen werden, wirkt das sehr artifiziell – und das bleibt das einzige Stilmittel des ansonsten recht biederen Films. Gut besetzt, teils albern, teils hölzern.

Mit Heidelinde Weis (Cora), Elfie Pertramer (Cordula Damböck), Beppo Brem (Korbinian Damböck, Hauptwachtmeister), Monika Dahlberg (Rosa Damböck), Rudolf Rhomberg (Kindlein), Hans Quest (Stülphagel), Gustav Knuth (Gustav Schultheiss), Michael Verhoeven (Karl Schultheiss), Margarete Haagen (Kathi), Karl Schönböck (Herr v. Rupp), Michael Hinz (Max v. Rupp), Friedrich v. Thunn (Franz Reiser), Fred Liewehr (Prinzregent), Elisabeth Flickenschildt (Tante Frieda).