Onibaba – die Töterinnen

Originaltitel:
Onibaba
Regie:
Kaneto Shindo
Autor:
Kaneto Shindo
Land: J
Jahr: 1965
Länge: 96 min.
Format: 2,35 : 1
schwarz-weiß

Japan ca. 1550. Kriege toben. In einem grossen Schilfgebiet am Strom leben Nobuko Otowa und ihre Schwiegertochter Jitsuko Yoshimura. Sie töten verirrte Krieger und verkaufen deren Besitz an den Händler Taiji Tonomura (Ushi). Der Bauer Jukichi Uno (Hachi) ist dem Kriege entronnen und berichtet, dass Otowas Sohn gefallen sei. Er mach Yoshimura Avancen, die ihn nächtens besucht. Otowa will das verhindern. Sie tötet den Samurai Tatsuya Nakadai und nimmt ihm seine Maske, mit der sie als „Teufel“ nachts Yoshimura auflauert. Doch sie kann die Maske nicht mehr abstreifen und so entdeckt Yoshimura in der Hütte, die sie mit ihrer Schwiegermutter teilt, den Schwindel. Um Otowa zu befreien, die ihr Gehorsam verspricht, muss sie die Maske zerschlagen. Otowa stirbt dabei.

Wie überlebt man? Und wie behält man auch in kleinster Gruppe die Oberhand und herrscht? In überwiegend düsteren, poetischen Bildern, überwuchert von Schilf, wie Insekten in einem Kornfeld und ohne Bezug zum Sinn der Kämpfe ausserhalb des Schilfs – ein aufs Wesentliche reduziertes Dasein wird gezeigt, und der Abstraktion des Gezeigten fällt auch das „menschliche“ zum Opfer.