Oliver Twist

Regie:
Roman Polanski
Autor:
Ronald Harwood
Vorlage:
"Oliver Twist - or, The Parish Boy's Progress", 1937, R
Autor Vorlage:
Charles Dickens
Land: GB
Jahr: 2005
Länge: 125 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

England, ca. 1850. Die Waise Barney Clark (Oliver Twist) kommt, als sie im Waisenhaus auffällt, zum Sargmacher Michael Heath (Mr. Sowerberry); von dort flieht er nach London und gerät in die Fänge von Ben Kingsley (Fagin), einem Hehler, der eine Bande von Jungens für sich stehlen lässt. Nach einem mißlungenen Diebstahl beim Buchhändler adoptiert das Opfer, Edward Hardwicke (Mr. Brownlow) Clark. Aber die Bande entführt ihn, geführt von den brutalen Jamie Foreman (Bill Sykes). Alle haben Angst davor, dass er zuviel weiß. Als Foreman Geliebte Leanne Rowe (Nancy) Hardwicke heimlich erzählt, wo Clark ist, erschlägt Foreman sie. Die Polizei wird aktiv, Foreman kommt auf der Flucht über die Dächer um, Kingsley wird gefangen und hingerichtet. Clark findet bei Hardwicke ein Heim.

Polanski unterschlägt das Element der Verwandtschaft zwischen Twist und seinem Gönner Brownlow – und das stört nicht. Sein Film ist unglaublich pittoresk und dekorativ, auch wenn der Stallgeruch Londons nie so recht entsteht. Das Problem: auch die unbestreitbar guten Leistungen der Schauspieler (und Kingsley als Fagan erreicht Alec Guinness) bleiben Dekoration und der Funken der Geschichte zündet nicht… Mit Harry Eden (Artful Dodger), Ian McNeice (Mr. Limbkins), Mark Strong (Toby Crackit), Jeremy Swift (Mr. Bumble), Gillian Hanna (Mrs. Sowerberry), Teresa Churcher (Charlotte), Chris Overton (Noah Claypole).