Night Train to Munich
Frank Launder
Jahr: 1940
Länge: 92 min.
Format: 1,37: 1
schwarz-weiß
Prag, 3.9.1939. Die deutsche Wehrmacht überfällt die Tschechoslowakei, und der industrielle Erfinder James Harcourt (Axel Bomasch) flieht überhastet nach England. Seine Tochter Margaret Lockwood (Anna Bomasch) schafft es nicht mehr – und kommt in ein Konzentrationslager, wo sie nichts über den Aufenthaltsort ihres Vaters verrät, sich aber mit dem Gefangenen Paul von Henreid (Karl Marsen) anfreundet, mit dem sie gemeinsam nach England fliehen kann. Dort sucht sie ihren Vater, beschattet von Henreid, der in Wahrheit Nazi-Agent ist. Über den Kontaktmann Rex Harrison (Dickie Randall) findet sie ihn – aber Henreid lässt sie und ihren Vater nach Berlin entführen. Harrison wird von den Briten als „Major Ulrich Herzog“ ins Reich geschleust. Es gelingt ihm, die beiden in einen Nachtzug nach München zu überführen, von wo aus man fliehen will. Doch Henreid lässt nicht los, überwacht die Fahrt, und will sie in München festnehmen lassen. In einer halsbrecherischen Flucht gelingt Harrison, Lockwood und Harcourt die Flucht in die Schweiz.
Im Mai 1940 uraufgeführt, als man die Nazi-Aggression noch nicht übersah, bleibt der Film ein Geheimdienstabenteuer. Man bekommt nie wirklich gesagt, warum gerade die Person des alten Industriellen so wichtig sein soll, und weil die Geschichte mit zu vielen Schnörkeln versehen wird, halten sich Spannung und Aussagekraft in Grenzen.
Mit Basil Radford (Charters), Naunton Wayne (Caldicott), Felix Aylmer (Dr. John Fredericks), Wyndham Goldie (Dryton), Roland Culver (Roberts), Eliot Makeham (Schwab)
Lied: „Only Love Can Lead the Way“