Nur die Sonne war Zeuge
Delitto in pieno sole
Paul Gégauff
Jahr: 1960
Länge: 113 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Rom. Der reiche amerikanische Sohn Maurice Ronet (Philippe Greenleaf) will nicht nach San Francisco zurück, wozu ihn der schillernde Alain Delon (Tom Ripley) im Auftrag Ronets Vater ermuntern soll. Gemeinsam fährt man stattdessen nach Mongibello zu Ronets Freundin Marie Laforet (Marge Duval), die sich von Ronet vernachlässigt fühlt. Um Ronets Freund Billy Kearns (Freddie Miles) zu treffen, will man zu dritt mit dem Boot nach Taormina fahren. An Bord schöpft Ronet Verdacht, Delon wolle ihn umbringen, um unter seinem Namen sein Vermögen an sich zu bringen. Laforet verlässt das Boot, von Ronet gekränkt, und Delon ersticht Ronet, versenkt die Leiche im Meer. Aus Rom schreibt er an Laforet, fälscht Ronets Pass. Als er im Hotel ‚Excelsior‘ entdeckt zu werden droht, zieht Delon in ein Privatquartier, ermordet dort Kearns, der Verdacht geschöpft hatte und fühlt sich sicher, war er doch unter Ronets Namen tätig. Er sucht Laforet in Mongibello auf, nähert sich ihr, erreicht sein Ziel. Da reist Ronets Vater an – dessen Boot wird zum Verkauf an Land gebracht. An ihm hängt Ronets Leiche… Der spielerische Mord – alles bewegt sich an der Oberfläche, wird opportunistisch gehandhabt. Der Mord passt fast nicht hinein, denn die Annahme der anderen Identität setzt genaue Planung voraus, die auch eine zeitlang befolgt wird. Selbst die Annäherung an Laforet ist ein Akt des Spiels, in dem die Realität ab und zu aufblinkt. Die Autorin der literarischen Vorlage hat Delons Darstellung ihrer Figur des Mörders Ripley, die in mehreren Romanen auftaucht, ausdrücklich gelobt.
Mit Elvire Popesco (Mrs. Popova), Erno Crisa (Inspektor Ricordi), Frank Latimore (O’Brien), Ave Nindi (Signora Gianna), Viviane Chantel (die Belgierin), Nicolas Petrov (Boris), Romy Schneider (Freddy Miles Begleiterin).