Nouvelle France

Regie:
Jean Bodin
Autor:
Pierre Billon
Land: CND
Jahr: 2005
Länge: 145 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Quebec 1779. Der Pfarrer Gérard Depardieu (Thomas Blondeau) liegt im Sterben. Bei ihm ist Isabel Richter (France Carigan). Rückblende auf das Jahr 1759: Die Mutter des Mädchens, Noémie Godin-Vigneau (Marie-Loup Carignan) verkauft Heilkräuter. David La Haye (Francois Le Gardeur) kommt aus dem Indianergebiet zurück, will die Notarsstelle seines Vaters übernehmen. Godin-Vigneau und er verlieben sich ineinander. Die Engländer schicken sich an, Quebec einzunehmen. Der Gouverneur schickt La Haye nach Versailles in Frankreich, um dort für die Sache Quebecs zu werben. Durch eine Intrige von Depardieu, der ihr einen Brief La Hayes falsch vorliest, glaubt Godin-Vigneau an einen Abschied von ihm. La Hayes falscher Freund Sébastien Huberdeau (Xavier Maillard) verkündet La Hayes Tod, verführt und heiratet Godin-Vigneau. Quebec fällt in die Hände der Engländer. La Haye kehrt zurück. Huberdeau stellt ihm eine Falle, die er überlebt. Huberdeau wird ermordet, Godin-Vigneau deswegen der Prozess gemacht. Sie wird gehenkt, Haye kommt ins Bagno. 1779: Isabel Richter gesteht Depardieu, dass sie Huberdeau getötet habe, weil er ihr als kleines Mädchen nachgestellt hat.

Der Einblick in das Leben der französischen Pioniere in Kanada mag authentisch sein. Aber wir hätten gerne mehr darüber und die damalige Politik erfahren, statt permanent in einer so unglücklichen wie uninteressanten Liebesgeschichte zu versacken, deren Figuren bestenfalls klischiertes Profil haben. Eine verschenkte Gelegenheit.

Mit Juliette Grosslin (France Carignan mit 10), Bianca Gervais (Acoona), Ir?ne Jacob (Angélique de Roquebrune), Pierre Lebeau (Joseph Carignan), Vincent Perez (Le Bigot), Johanne Marie Tremblay (Madeleine Carignan)