Nosferatu – Phantom der Nacht

Originaltitel:
Nosferatu, fantome de la nuit
Regie:
Werner Herzog
Autor:
Werner Herzog
Vorlage:
"Dracula", 1897, R
Autor Vorlage:
Bram Stoker
Land: BRD-F
Jahr: 1979
Länge: 103 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Wismar, 19. Jahrhundert. Maklergehilfe Bruno Ganz (Jonathan Harker) erhält den Auftrag, nach Transsylvanien zu Klaus Kinski (Graf Dracula) zu reisen, der ein Haus in der Stadt kaufen will. Ganz reitet hin, geht den Rest zu Fuß, als er kurz vor dem Borgo-Pass keine Kutsche bekommt. Kinski lebt in einer alten Burg. Er unterschreibt den Vertrag, sperrt Ganz ein und schifft sich in Warna als „Fracht“ von experimenteller Erde nach Wismar ein. Ganz entkommt, reitet zurück, will Kinski zuvorkommen. Doch der hat schon die Pest mit Ratten in die Stadt geschleppt und Isabelle Adjani  (Lucy Harker) bedrängt, um ihr Blut zu trinken. Sie wendet sich an den Arzt Walter Ladengast (van Helsing), der aber nicht einmal die Bedrohung versteht. Adjani handelt auf eigene Faust: sie gibt sich dem tödlichen Biss des Vampirs Kinski hin, damit er den Hahnenschrei versäume. Das klappt; Adjani stirbt, Kinski klappt zusammen, Ladengast tötet ihn mit dem Pfahl und wird verhaftet. Der zu spät gekommene Ganz ist zum Vampir geworden und reitet aus der Stadt in die Welt.

Ganz, Adjani, Topor, Ladengast, sämtlich keine Darsteller mit großer Power, führen das kargste Vampirspiel der Geschichte auf: ohne nennenswertes Drehbuch, ohne merkbare Regie und ohne Sets, nur mit einer blauverliebten Photographie und einem Maskenbildner für Kinski als Pluspunkte.

Mit Jacques Dufilho (Kapitän)

Wismar, 19th century. Estate agent’s assistant Bruno Ganz (Jonathan Harker) receives an order to travel to Transylvania to visit Klaus Kinski (Count Dracula), who wants to buy a house in the town. Ganz rides there, walks the rest when he can’t get a carriage just before the Borgo Pass. Kinski lives in an old castle. He signs the contract, locks Ganz up and ships himself to Wismar in Varna as „cargo“ of experimental earth. Ganz escapes, rides back, wants to beat Kinski to it. But he has already dragged the plague of rats into town and pestered Isabelle Adjani (Lucy Harker) to drink her blood. She turns to the doctor Walter Ladengast (van Helsing), but he doesn’t even understand the threat. Adjani acts on her own: she submits to the vampire Kinski’s deadly bite so that he will miss the cockcrow. It works; Adjani dies, Kinski collapses, Ladengast kills him with the stake and is arrested. Ganz, who arrived too late, has become a vampire and rides out of town into the world.

Ganz, Adjani, Topor, Ladengast, none of them actors with great power, perform the most meagre vampire play in history: without a script worth mentioning, without noticeable direction and without sets, only with blue-loving photography and a make-up artist for Kinski as a plus.