Nofretete – Königin vom Nil
Fernando Cerchio
John Byrnes
Emerico Papp
Jahr: 1961
Länge: 103 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Ägypten, ca. 1380 vor Christus. Die junge Jeanne Crain (Tanit, später: Nofretete) trifft heimlich ihren Liebhaber Edmund Purdom (Tumos), einen Bildhauer. Der muss fliehen. Er ist gut befreundet mit dem Prinzen Amedeo Nazzari (Amenophis), der gegen die Chaldäer zieht und deren Priester Carlo d’Angelo (Seper) verschont, der eine monotheitische Religion propagiert. Purdom erbittet von Nazzarri, der durch den Tod seines Vaters zum Pharao wird, die Gunst, Crain heiraten zu dürfen, die Nazzarri auch gewährt. Doch zu spät: Crains Vater, der hohe Priester Vincent Price (Benakon), vermählt Crain mit dem nichtsahnenden Nazzari. Purdom sieht sie wieder, als dieser eine Büste von ihr erstellen soll. Nazzari ist auf dem Weg in den Wahnsinn. Er macht Aton zum einzigen Gott der Ägypter. Das ruft den Zorn der Priesterschaft hervor, die unter Price eine Revolte organisieren und den Palast des Pharo stürmen. Crain leister Widerstand, und Truppen unter Raffale Baldassarre (General Mareb) schlagen den Aufstand nieder. Doch Nazzari hat bereits Selbstmord begangen. Crain beherrscht Ägypten.
Mit überschaubarem Aufwand gedreht, aber diese historisch freie Skizze, die sich mit keiner Szene lang aufhält, gefällt mit einem raffinierten Drehbuch, das niemandem ein Happyend gönnt und die Intrigen um Macht und die Einschränkungen individuellen Glücks im Zwangskorsett der Staatsraison in den Vordergrund stellt. Ob Nofretete ihren Mann überlebte und ob sie je mitherrschte, ist ungeklärt.
Mit Liana Orfei (Merith), Albert Farnese (Dakim), Clelia Matania (Penaba, die Amme), Giulio Marchetti (Meck, Meister der Kunst), Piero Palermini (Nagor), Umberto Raho (Zeton, Priester), Luigi Marturano (Melad), Gino Talamo (Kanru).