Ninotschka
Billy Wilder
Walter Reisch
Jahr: 1939
Länge: 106 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Paris, 30er Jahre. Die sowjetische Handelsdelegation Felix Bressart (Buljanoff), Sig Ruman (Ivanoff) und Alexander Granach (Kopalski) steigt im Luxushotel Carlton ab und versucht, den konfiszierten Schmuck von Ina Claire (Großfürstin Swana) zu verkaufen. Als die einen Rechtsstreit beginnt, der sich hinzieht, sendet Moskau die Kommissarin Greta Garbo (Nina Ivanowa Yakuschowa, genannt Ninotschka) nach Paris, um nach dem rechten zu sehen. Sie verliebt sich in ihre Zufallsbekanntschaft Melvyn Douglas (Graf Leon D’Algout), den Vertrauten Claires. Beide kennen die Identität des anderen nicht – als sie entdeckt wird, geht die Liebe weiter. Mit Hilfe des Hoteldieners Gregory Gaye (Graf Alexis Rakonin) bringt Claire den Schmuck an sich und offeriert Garbo seine Rückgabe, wenn sie sofort nach Moskau zurückkehre. So geschieht es. Douglas, dem das Visum nach Russland verweigert wird, inszeniert für Garbo eine Aufgabe in Istanbul, wo sie sich entschließt, nicht nach Moskau zurückzukehren.
Wie wird man federleicht und fühlt sich gut, auch wenn man Greta Garbo heißt oder Sowjetkommissarin ist? Diese schwere Übung gelingt Lubitsch meisterlich – mit einem funkelnden Script. Der Werbeslogan „Garbo lacht“ trifft den Punkt, aber eigentlich liebt man die Inszenierung, weil Lubitsch freundlich über seinen Charakteren schwebt und sie allesamt ironisiert. Allerdings: bei genauer Betrachtung sehen wir, daß Lubitsch Garbo gegenüber Douglas überlegen zeichnet… Mit Bela Lugosi (Kommissar Razinin), Rolfe Sedan (Hotelmanager), Edwin Maxwell (Mercier), Richard Carle (Gaston).