Nikolaus und Alexandra

Originaltitel:
Nicholas and Alexandra
Regie:
Franklin J. Schaffner
Autor:
James Goldman
Vorlage:
"Nicholas and Alexandra", 1967, Bio
Autor Vorlage:
Robert K. Massie
Land: USA
Jahr: 1971
Länge: 182 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Russland, 1904. Der russische Zar Michael Jayston (Nikolaus II) und seine Frau Janet Sulzman (Alexandra) erfahren, dass ihr Sohn Roderic Noble (Alexis) ein Bluter ist. Um ihm zu helfen, holt Sulzman den Wunderheiler und Mönch Tom Baker (Rasputin) an den Hof, der bald skrupellos seinen Einfluss ausnutzt. Im Land rumort es, und Jayston hat kein Gefühl dafür, wie er reagieren muss. Widerwillig lässt er die Einrichtung eines Parlaments zu. Jayston kümmert sich lieber um seine Familie. Er stolpert in den Krieg mit den Deutschen, schätzt die Situation falsch ein. 1917 verbannt ihn die bürgerliche Regierung nach Sibirien. Die Bolschewiken übernehmen die Macht, und am 16. Juli 1918 werden der Kaiser, seine Familie und seine verbliebenen Getreuen erschossen.

Intelligente Darstellung des Verhaltens der Herrscherfamilie in Zeiten, in denen Glück und Intelligenz gefordert sind: die Herrscher versagen, weil sie ihre Rolle nicht begreifen. Da die Protagonisten keine Figuren zur Identifikation sind, findet auch keine Schwarzweissmalerei statt: trotz seiner Länge fesselt der Film bis zum Schluss.

Mit Harry Andrews (Grossherzog Nikolaus), Tomothy West (Dr. Botkin), Jack Hawkins (Graf Vladimir Fredericks), Laurence Olivier (Graf Witte), John McEnery (Kerenski), Eric Porter (Stolypin), Michael Brant (Lenin), John Wood (Hauptmann Kobylinsky), Curd Jürgens (Deutscher Konsul Sklarz).