Nie wieder Liebe
Felix Joachimson
Anatol Litvak
Jahr: 1931
Länge: 85 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
New York, 22. März 1926. Der reiche Lebemann Harry Liedtke (Sandercroft) muß wieder einmal 30.000 $ zur Ablösung einer erpresserischen Liebesfalle zahlen. Er beschließt, sich von Frauen künftig fernzuhalten und wettet sogar mit seinem Freund Oskar Marion (Jack) um 500.000 Dollar, dass er für 5 Jahre keine Frau anrühre. Er chartered die Yacht ‚Odysseus‘ und sein Diener Felix Bressart (Jean) muss eine Crew anheuern, die ebenso Enthaltsamkeit gelobt. Er bekommt freilich nur Gauner. Jahre später wird die Mannschaft wird unruhig. 4.2.1931: Nach einem Aufenthalt in Dover rettet die Crew Lilian Harvey (Gladys O’Halloran) aus Seenot, und der Ärger beginnt. Die Mannschaft will sie an Bord behalten. Doch plötzlich ist sie verschwunden, und ein Polizeiboot lässt Liedtke ahnen, es könne sich um eine Hochstaplerin gehandelt haben. Liedtke erspäht Harvey im Hotel ‚Negresco‘ in Nizza. Er sucht nach ihr, sie weicht ihm aus. Als sie einander in die Arme schließen, erscheint Marion, doch es ist zu spät. Harvey, die er engagiert hatte, hat das Geschehen bis zum Ablauf der Wettfrist am 22. 3. 1931 um 17 Uhr verzögert.
Einen Theater-Großerfolg der Weimarer Republik kaufte die Ufa und macht mit Hilfe des Ukrainers Anatole Litwak daraus ein Vehikel für ihre Stars Lilian Harvey und Harry Liedtke. Die simple Weisheit, dass man gegen die menschliche Natur nicht ankann, wurde in exemplarischen Szenen mit knappen pointenstarken Dialogen zu einem Fest der Hochstapler gestaltet. Felix Bressart in einer Paraderolle als Diener mahnt dagegen stets die Realität an.
Mit Margo Lion (Soubrette), Julius Falkenstein (Dr. Baskett), Hermann Speelmanns (Tom), Theo Lingen (Rhinelander), Raoul Langen (der Spanier), Louis Brody (Koch), Rina Marsa (Claire).
Lieder: „Lang, lang ist es her“; „Leben ohne Liebe kannst Du nicht“, „Nie wieder Liebe“, Musik: Mischa Spoliansky Texte: Robert Gilbert