Nichts zu verzollen

Originaltitel:
Rien ? déclarer
Regie:
Dany Boon
Autor:
Dany Boon
Land: F-B
Jahr: 2010
Länge: 104 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Courquin/Koorkin, französisch belgische Grenze, Weihnachten 1992. Kurz vor dem Auslaufen der Grenzkontrollen im vereinten Europa nervt der belgische Zöllner und National-Chauvinist Benoit Poelvoorde (Ruben Vandevoorde) Kollegen in Belgien und Frankreich durch besonders penible Kontrollen. Dessen französischer Kollege Dany Boon (Mathias Ducatel) hat ein besonderes Problem: er liebt Julie Bernard (Louise Vandevoorde), Poelvoordes Schwester, und muss daraus vor dessen franzosenhassender Familie ein Geheimnis machen. Statt der Kontrollen wird Boon mit Poelvoorde in eine mager ausgestattete übernationale Kontrollpatrouille eingeteilt, die gegen den Drogenschmuggler Laurent Gamelon (Duval) nichts ausrichten kann, aber die beiden einander näherbringt. Erst durch die Hilfe des Wirtsehepaares Karine Viard (Ir?ne Janus) und Francois Damiens (Jacques Janus), die mit ihrer Wirtschaft ‚No Man’s Land‘ nach der Grenzöffnung nichts mehr verdienen, wird Gamelon gestellt, was endlich auch Boon und Bernard zusammenbringt.

Auf den Spuren seines Erfolges „Willkommen bei den Sch’tis“ wandelnd, hat Boon erneut ein pseudo-ethnisches Thema gewählt, etwas mehr Story hinzugefügt und etliche Charakterköpfe in allen Rollen in einem Biotop zusammengewürfelt. Ansehnliche Groteske, wenn auch unter Vorhersehbarkeit fast ins Detail leidend, und für den deutschen Betrachter in seinem Hintergrund schwer vermittelbar: die Synchronisation müht sich mit sprachlichen Differenzierungen ab.

Mit Bruno Lochet (Tiburce), Bouli Lanners (Bruno Vanuxem), Olivier Gourmet (Priester), Jean-Paul Dermont (Vandevoorde senior).