Nachtzug nach Lissabon
Greg Latter
Jahr: 2013
Länge: 107 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Bern. Jeremy Irons (Raimund Gregorius), Lateinlehrer, hindert die junge Portugiesin Sarah Bühlmann (Catarina Mendez) am Sprung von einer Brücke. Sie entflieht ihm – er findet ihr Buch „Um ourives des palavras“ von Jack Huston (Amadeu de Prado). Fasziniert vom Text reist er spontan nach Lissabonn, um den Autor zu finden. Doch der ist lange tot und er trifft nur die Schwester Charlotte Rampling (Adriana de Prado). Irons forscht nach Bekannten des Toten, der Arzt unter Salazar war. Er war mit Bruno Ganz (Jorge O’Kelly) befreundet, einem Widerstandskämpfer. Er rettete als Arzt seiner Schwester und Adriano Luz (Mendez) das Leben, dem Folterherr des Salazar Regimes. Er wurde deshalb im Widerstand angefeindet. Er spannte Ganz dessen Freundin Mélanie Laurent (Estefania) aus, die alle Namen und Kontaktdaten der Widerständler im Kopf hatte und die Ganz deshalb erschiessen wollte, als die Häscher den Untergrund fast aushoben. Huston starb am Tag des Erfolges der Revolution im April 1974. Irons, als seine Mission erfüllt ist, steht am Zug zurück nach Bern, als die Augenärztin Martina Gedeck (Mariana), die ihn bei den Recherchen unterstützte, fragt, ob er nicht bleiben wolle.
Ein Kameramann fängt die Schönheit Lissabonns ein, Schauspieler, am besten Stars, sagen ihre Texte auf, ein Regisseur ohne Engagement richtet alles irgendwie her. Wenns gegen die Salazar-Diktatur geht, muss das reichen. Schade, denn die interessante, wenn auch überdehnte Vorlage hätte durchaus Möglichkeiten einer filmischen Transponierung geboten. Es gibt dafür Vorbilder, wie etwa ‚Citizen Kane‘. Fad.
Mit Tom Courtenay (Joao Eca alt), Lena Olin (Estefania älter), Christopher Lee (Pater Bartolomeu alt), August Diehl (Jorge O’Kelly jung), Beatriz Batarda (Adriana de Prado jung), Marco D’Almeida (Joao Eca jung), Filipe Vargas (Pater Bartolomeu jung), Burghart Klaußner (Richter Prado),