Nachtschwester Ingeborg
Jahr: 1958
Länge: 95 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß
Ein städtisches Krankenhaus. Während der Chirurg Ewald Balser (Professor Karl Burger) die neue Schwester Edith Nordberg (Ingeborg Roeder) als Tochter seines alten Freundes empfängt, ist sein Sohn, der Assistenzarzt Claus Biederstaedt (Dr. Manfred Burger), an der Frau in ihr interessiert. Er steht im Konflikt mit seinem Vater, der seine gewissenlose Abenteuerlust mißbilligt. Als Nordberg Nachtdienst hat, überredet Biederstaedt sie, ein nächtliche Spritztour mit seinem neuen Porsche zu machen. Patient Karl Meixner (Kraus) bekommt in dieser Zeit einen Herzanfall. Balser operiert, kann ihn aber nicht retten. Nordberg muss in die Johannesklinik wechseln, verspricht Balser, Biederstaedt nicht mehr zu sehen, wird aber vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Biederstaedt geht nach Wien. Nordberg findet heraus, dass sie schwanger ist. Biederstaedt hört von gemeinsamen Freunden, dass er Vater geworden ist. Er reist hastig an, verunglückt am Ziel mit seinem Porsche. Balser rettet ihm das Leben, Nordberg pflegt ihn im Krankenhaus. Versöhnung.
Wo alles am schlechten Charakter hängt, und der sich wandeln soll, wäre etwas Investition in die Charakterdarstellung wohl angezeigt. Aber sowohl Biederstaedt als auch Nordberg, die Schwester von Maria Schell, bleiben sehr blass, während Balser Schaufensterreden über Verantwortung hält. Der Film ist mehr von der Medizin als von Menschen fasziniert, und seine persönlichen Konflikte sind Mache…. Der Handlungsort wird nicht erwähnt. Gedreht in Göttingen und Kassel, gibt es Föhn und die Berge sind nicht weit… Mit Camilla Spira (Frau Roeder), Ilse Steppat (Else Burger), Franz Schafheitlin (Oberarzt Dr. Ranzau), Franziska Kinz (Oberschwester Mathilde), Renate Küster (Schwester Gertrud), Bruno Dallansky (Dr. Hans Markwitz).