München
Eric Roth
Jahr: 2005
Länge: 157 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
München, Sommer 1972. Bei den olympischen Spielen werden 11 israelische Sportler im olympischen Dorf von Palästinensern überfallen und später in Fürstenfeldbruck getötet. In Israel heuert der Mossad Eric Bana (Avner) an, die Ex-Leibwache der Premierminister. Mit anderen bildet er ein Team, das, unabhängig vom Geheimdienst, die Mörder und ihre Hintermänner töten soll. Das Team besteht aus Daniel Craig (Steve), Hanns Zischler (Hans), Ciarán Hinds (Carl) und Mathieu Kassowitz (Robert), einen Amateur-Bombenbauer. In Rom erschiessen sie den ersten Kandidaten. In Paris liefert ihnen der Broker Mathieu Amalric (Louis) Adressen. Das Spiel geht über Cypern, den Libanon, Griechenland, England und Spanien weiter. Einige Team-Mitglieder werden dabei getötet. Nach dem Tode von Kassowitz geht Bana zu seiner Familie nach Brooklyn. Er weigert sich, weiterzumachen.
Die Idee der kollektiven Rache funktioniert, aufs Individuelle heruntergebrochen, nur sehr bedingt. Auch die Protagonisten scheinen zu wissen, dass die Reaktion mit individueller Gewalt nur die Spirale weiterdreht. Dieser Film, voller Privatheiten beim Töten, verfehlt sein Ziel, uns für Täter oder Opfer zu interessieren. Zu ausführlich, zu eintönig, zu demonstrativ.
Mit Geoffrey Rush (Ephraim), Ayelet Zurer (Daphna), Gila Almagor (Avners Mutter), Michael Lonsdale (Papa), Moritz Bleibtreu (Andreas), Valéria Bruni-Tedesci (Sylvie), Meret Becker (Yvonne), Marie Josée Croze (Jeanette), Ami Weinberg (General Zamir).