Moulin Rouge

Regie:
John Huston
Autor:
Anthony Veiller
John Huston
Vorlage:
"Moulin Rouge", 1950, R
Autor Vorlage:
Pierre la Mure
Land: GB
Jahr: 1952
Länge: 113 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Paris, 1890. Der verkrüppelte Maler José Ferrer (Henri Tolouse-Lautrec) malt im Nachtlokal ‚Moulin Rouge‘ Skizzen von den dortigen Typen und trinkt Cognac. Manager Harold Kasket (Zidier) bietet ihm für ein Werbeplakat einen Monat freie Getränke. Auf dem Heimweg erinnert sich Ferrer seiner Jugend im väterlichen Schloss und eines Treppensturzes, bei der er sich die Beine brach. Sie heilten nie wieder. Seine Kinderfreundin Maureen Swanson (Denise de Frontenac) prophezeite ihm damals, er würde nie eine Frau finden…. Jetzt beschützt er die Hure Colette Marchand (Marie Chalet) vor dem Polizisten Georges Lannes (Inspecteur Paton) und nimmt sie bei sich auf, weil sie kein Quartier hat. Sie wird seine Geliebte, aber das Zusammenleben kann nicht funktionieren. Er wirft sie hinaus, sucht sie, wird zurückgewiesen, versucht Selbstmord, hat dann künstlerischen Erfolg. 1900. Ferrer lernt das aparte Mannequin Suzanne Flon (Myriamme Hayern) kennen. Sie liebt ihn, aber in ungläubiger Mutlosigkeit weist er sie ab. Er trinkt, stürzt erneut eine Treppe hinab. Daheim im Schloß stirbt er, als bekannt wird, dass er als erster lebender Maler Werke im Louvre aufweisen kann.

Ferrer brilliert als introvertierter Nobelkrüppel und Huston konzentriert sich auf die Persönlichkeit Toulouse-Lautrecs. Dessen Innenleben wirkt sehr plastisch, obwohl es selten direkt angesprochen wird. Seine Zerrissenheit, sein scharfer Verstand, seine Güte kennzeichnen diesen reichen Maler der Gosse. Auch farblich erlesen.

Mit Zsa Zsa Gabor (Jane Avril), Claude Nollier (Gräfin Toulouse-Lautrec), Katherine Kath (La Goulou), Muriel Smith (Aicha), Walter Crisham (Valentin Dessosse), Christopher Lee (Scurat), Peter Cushing (Marcel de la Voisier).

Lied: “ Away, away the River Goes“