Moselfahrt aus Liebeskummer
Jahr: 1953
Länge: 76 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Trier 1953. Der Kunsthistoriker Will Quadflieg (Dr. Thomas Arend) hilft dem verlorenen kleinen Oliver Grimm (Kaspar Schäfer) zurück in sein Hotel. Quadflieg ist allein unterwegs, nachdem seine Freundin, die Opernsängerin Renate Mannhardt (Dorette Sorel), ihn vermeintlich versetzt hatte. Mannhardt ist ihrerseits unterwegs auf der Suche nach Quadflieg und lernt unterwegs den Holländer Bernd Zagler (John van Dreelen) kennen. Weitergefahren nach Bernkastel, lernt Quadflieg nun auch Grimms Mutter Lisabet Müller (Angela Schäfer) kennen, die in München den ‚Kunstverlag Schäfer‘ als Erbe ihres verstorbenen Mannes umtreibt. Die beiden kommen einander näher, aber Müller hat Schwierigkeiten, ihre eigenen Gefühle zu akzeptieren. Sie reist ab. Auf einem Weingut trifft Quadflieg Müller wieder, aber auch Mannhardt und Ziegler. Es kommt zu einer klärenden Aussprache.
Es beginnt mit ‚Figaros Hochzeit‘ und endet mit zwei glücklichen Paaren. Trotz diesen fröhlichen Akzenten ist der Grundton des Films, der das Idyll sucht, in gedämpfter Nachkriegsstimmung ernst – und sympathisch. Mehr Handlung, und weniger Landschaft als bei Binding, obwohl sie gut eingebunden ist.
Mit Franziska Kienz (Maria KLaus), Albert Florath (Cyprian), Rudolf Reif (Küfermeister Kuby), Bum Krüger (Bürgermeister von Bernkastel), Erica Beer (Sylvie).
Lieder: „Vergesst doch alle Sorgen“, „Bei des Mondes Scheine (Pierrot)“.