Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung

Regie:
Kurt Hoffmann
Autor:
Johanna Sibelius
Eberhard Keindorff
Vorlage:
"Morning's at Seven", 1965, R
Autor Vorlage:
Eric Malpass
Land: BRD
Jahr: 1968
Länge: 93 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

England. Am Sonntagmorgen weckt der sechs Jahre alte Archibald Eser (Gaylord Pentecost) systematisch um sieben Uhr zwei Generationen seiner Familie. Am Abend wartet seine Tante, die altjüngferliche Maria Körber (Rose Pentecost), vergebens auf ihren Kollegen Gerd Vespermann (Roberts), den sie eingeladen hat, während ihre Schwester Diana Körner (Becky Pentecost) ihren Freund Rolf Zacher (Peter) zu Gast hat. Unter der Woche hat Eser Schwierigkeiten mit dem debilen Nachbarjungen Gerd Lohmeyer (Willy Fogerty), der ihn wegen eines vermeintlichen Diebstahls bedroht. Esers Vater Peter Arens (Jocelyn Pentecost) beschützt ihn. Sonntags drauf lernt Körber beim Besuch von Vespermann, der sich mehr für Körner als für Körber interessiert, dessen Freund Herbert Bötticher (Stan Greby) kennen. Großvater Werner Hinz sorgt dafür, dass Körner Zacher heiratet. Später gestehen Körber und Bötticher einander ihre Liebe. Eser wird doch noch von Lohmeyers Freunden zusammengeschlagen, bis Bötticher ihn rettet.

Prestigeregisseur Kurt Hoffmann produzierte einen Billigfilm, der trotz vieler Schwächen nicht komplett abrutscht. Die Story plätschert ohne Akzente so vor sich hin, nervöses und unnötiges Zoomen stört, ebenso die sossige Schallplattenmusik von James Last. Aber durch eine gute Besetzung wird manches ausgeglichen, und Hoffmann konnte immer noch inszenieren – hier ohne Engagement. Typisch deutsches Ambiente, kombiniert mit englischen Namen, helfen nicht, Atmosphäre zu schaffen.

Mit Gerlinde Locker (May Pentecost), Agnes Windeck (Tante Marygold), Eva Lissa (Frau Fogerty),Wolfgang Petri (Bert), Lu Säuberlich (Tante Bea), Charles H. Vogt (Onkel Ben), Dinah Hinz (Fräulein Marston), Dirk Reichert (David Snow).