Monte Carlo
Vincent Lawrence
Evelyn Sutherland
Jahr: 1930
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
August 1930. Die junge, verarmte Gräfin Jeanette MacDonald (Helene Mara) flieht vor der Eheschlissung mit dem reichen, älteren Trottel Claude Allister (Otto von Liebenheim), springt in einen Zug und lässt sich von Schaffner Billy Bevan Monte Carlo als Ziel vorschlagen. Dort, auf dem Weg zum Spielcasino, wird sie von Jack Buchanan (Rudolph Falli?re) gesehen, der vergeblich versucht, sich ihr zu nähern. So ersetzt er ihren Friseur John Roche (Paul) durch sich, um ihr nahe zu sein. Sie hat Pech beim Spiel im Casino und kann ihren Stab von Personal nicht bezahlen. Buchanan spielt im Casino für sie und kommt mit 100.000 Franc zurück. Sie küsst ihn, macht aber dann einen Rückzieher (schließlich ist er nur Friseur) und nimmt einen neuerlich Antrag des nachgereisten Allister an. Buchanan sorgt dafür, dass sie mit Allister eine Aufführung von ‚Monsieur Beaucaire‘ besucht, in dem ein Adliger sich als Friseur geriert. Er offenbart ihr die Wahrheit. Diemal fliehen beide mit dem Zug. .
Lubitschs zweite Tonfilmoperette, straff und stilsicher durchinszeniert. Nach der überlangen ‚Liebesparade‘ arbeitet er hier ökonomisch, und das Nichts an Geschichte enthält in jedem Detail Bedeutung. Charmant boshaftes, ökonomisch deutlich. Fussnote: die romantische Oper ‚Monsieur Beaucaire‘ nach dem Stück wurde 1927 in Monte Carlo gespielt.
Mit ZaSu Pitts (Maria, Zofe), Lionel Belmore (Herzog Gustav von Liebenheim), Albert Conti (Protokollchef), Donald Norris (‚Monsieur Beaucaire‘), Helen Garden (‚Ladfy Mary‘), Erik Bey (‚Herzog von Winterset‘), Tyler Brooke (Armand) Lieder: „Give me a Moment, Please“, „Always“, „Beyond the Blue Horizon“, „This is Something New to Me“, „Trimming the Women“, „I’m a Simple-Hearted Man“, „You’ll Love Me and Like it“, „Whatever it is, it is Grand“, Musik: Richard Whiting, Frank Harling; Text: Leo Robin