Monster

Regie:
Patty Jenkins
Autor:
Patty Jenkins
Land: USA
Jahr: 2003
Länge: 105 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Daytona Beach, Florida, ca. 1989. Die Prostituierte Charlize Theron (Aileen Wuornos), dem Selbstmord nahe, will ihre letzten 5 Dollar ausgeben und trifft in einer Schwulenbar die ebenfalls verzweifelte Christina Ricci (Selby Wall) aus Ohio. Die beiden werden ein Paar, und Ricci zieht bei den Freunden ihres Vaters aus. Als ein Freier von Theron, Lee Tergesen (Vincent Cory), gewalttätig wird, erschiesst Theron ihn, was sie Ricci erst verschweigt. Danach will sie nicht mehr anschaffen, scheitert aber, weil sie keine Stellung bekommt. Sie beginnt, Freier gewohnheitsmässig zu töten und ihnen Geld und Autos zu nehmen. Ein kleiner Autounfall bringt die Polizei auf ihre Spur; sie flieht mit Ricci. Ihr letzter getöteter Freier ist ein Polizist. 1991 wird sie in einer Bar verhaftet. Ricci kooperiert mit der Polizei, was sie überführt. Theron wird zum Tode verurteilt und 2002, nach 12 Jahren im Gefängnis, mit der Giftspritze hingerichtet.

Eines ist der Film sicher: eine gelungene Parforcetour der Schauspielerin Charlize Theron, die ihn mitfinanzierte. Sie stellt die Manierismen der schicksalsgeplagten Heldin glaubhaft dar und hält die Faszination der tragenden Rolle den Film durch. Die Inszenierung bleibt ihm Hintergrund. Inwieweit er mit der Realität der Serienkillerin Wuornos übereinstimmt, das muss offen bleiben. Angesichts der Suggestivkraft des Films ist diese Erkenntnis wichtig.

Mit Bruce Dern (Thomas), Annie Corley (Donna Dentler), Marc Macauley („Daddy“ Freier), Pruitt Taylor Vince (stotternder Freier), Scott Wilson (Horton, letzter Freier).