Monsieur Beaucaire

Regie:
Sidney Olcott
Autor:
Forrest Halsey
Vorlage:
"Monsieur Beaucaire", 1900, R
Autor Vorlage:
Booth Tarkington
Land: USA
Jahr: 1924
Länge: 102 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Frankreich ca. 1730. König Lowell Sherman (Ludwig XV) befiehlt, dass sein Günstling Rudolph Valentino (Louis Philippe de Orleans, Duc de Chartres), die Prinzessin Bebe Daniels (Henriette de Bourbon) heirate. Obwohl die beiden einander lieben, kommt es zu einem Zerwürfnis. Valentino verweigert dem König den Gehorsam und flieht nach Bath in England, wo er als ‚Beaucaire‘ den Barbier des französischen Gesandten Oswald Yorke (Miropoix) gibt. Doris Kenyon (Lady Mary Carlisle) ist die Schönheit des Ortes. Ihr lässt Valentino sich von seinem Spielkumpan Ian McLaren (George, Duke of Winterset) vorstellen. Sie erwidert Valentinos Liebe, wendet sich aber sofort von ihm ab, als sie erfährt, er sei nicht von Adel. Bebe Daniels hat mittlerweile beim König Vergebung für Valentino erwirkt, und er kehrt zu ihr nach Frrankreich zurück. Stummfilm.

Valentino, der gut spielt, ist der grösste Aktivposten dieses mit Zwischentiteln überladenen und sehr statisch gefilmten Stoffes. Die Geschichte ist fiktiv – sie war aber sehr populär; auch Lubitsch hat sich in „Monte Carlo“ ihrer bedient. In Ausstattung und Kostümen ist der Film opulent; er war aber damals nicht sonderlich erfolgreich. Gedreht nicht in Hollywood, sondern in den New Yorker Astoria Studios der Paramount. Schon die zweite Verfilung des Stoffes. Die erste: „Monsieur Beaucaire, the Adventures of a Gentleman of France“, 1905, Regie Stuart Blackton.

Mit Lois Wilson (Königin Marie Leczinska), Paulette Duval (Madame Pompadour), John Davidson (Richelieu), Flora Finch (Duchesse de Monmorrency), Louis Waller (Francois), Frank Shannon (Capt. Badger), Templar Powell (John Molyneux), H. Cooper Cliffe (Beau Nash), Downing Clarke (Philippe Stanhope, Earl of Chesterfield, Yvonne Hughues (Duchesse de Flauhault).