Mondaufgang
Jahr: 1948
Länge: 87 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Im Süden der USA. Der Vater von Dane Clark (Danny Hawkins) ist gehängt worden – ein Arzt hatte seine Frau vernachlässigt, und er erschoss ihn. Die Mitschüler hänseln Clark deswegen; über Jahre hinweg auch Bankersohn Lloyd Bridges (Jerry Sykes). Als Clark bei einem Tanz wieder von Bridges auf die Sache angesprochen wird und die Auseinandersetzung eskaliert, tötet Clark Bridges, halb in Notwehr, mit einem Stein. Bridges wird vermisst, aber noch nicht gefunden; währenddessen entwickelt sich zwischen Clark und Bridges Verlobter, der Lehrerin Gail Russell (Gilly Johnson) eine öffentlich wahrgenommene Liebesaffäre. Als Bridges Leiche gefunden wird, ermittelt Sheriff Allyn Joslyn (Clem Otis) auch gegen Clark, aber dann mehr gegen den Musiker David Street (Ken Williams), dem Bridges Geld schuldete. Doch Clark flieht in Panik. Josylyn glaubt, dass Clark nicht ohne Grund handelte und versucht, ihn über Russell zur freiwilligen Rückkehr zu bewegen. Das geschieht erst, als Clark seine Großmutter Ethel Barrymoore besucht hat. Er wird – ohne Handschellen – abgeführt.
Fast eine griechische Tragödie: das Schicksal des Vaters bestimmt das Leben des Sohnes. Mehrere Figuren, der Sheriff, der alte Farbige Mose und die Großmutter beeinflussen es und kommentieren es wie aus dem Olymp. Der Tupfer Hoffnung am Ende scheint nicht sehr realistisch. Es ist ein Süden ohne Rassenfrage, denn diese Problematik ist eine rein Irdische; und auch ‚Gut‘ und ‚Schlecht‘ kann auf Menschen nicht angewendet werden, die ihr Schicksal nicht in der Hand haben. Bemerkenswert.
Mit Rex Ingram (Mose Johnson), Henry Morgan (Billy Sculpture), Selena Royle (Tante Jessie), Harry Carey, jr. (Jimmy Biff), Irving Bacon (Judd Jenkins), Houseley Stevenson (Onkel Joe Jingle), Phil Brown (Elmer).
Lieder: „Lonesome“, Text und Musik Theodore Strauss, William Lava, „The Moonrise Song“, Musik: William Lava, Text: Harry Tobias, „Work, for the Night is Coming“, Text und Musik von Al Coghill und Lowell Mason.