Mogambo
Jahr: 1953
Länge: 113 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Britisch Afrika. Tierfänger Clark Gable (Victor Marswell) begegnet in seiner Dschungelstation überraschend der Tänzerin Ava Gardner (Ellinor Kelly), die den indischen Maharadscha, der sie dorthin eingeladen hatte, nicht mehr vorfindet. Die beiden beginnen eine Affäre. Dann fordert er sie zur Abreise auf, als der britische Anthropologe Donald Sinden (Donald Nordley) und seine Frau Grace Kelly (Linda Nordley) das Quartier benötigen. Die beiden, zu Gables Mißvergnügen, wollen ins Gorillagebiet. Sinden erkrankt, zwischen Kelly und Gable sprühen Funken, und die zurückgekehrte Gardner beobachtet das.. Die ‚Funken‘ bewirken, dass Gable Sinden und Kelly nun doch ins Gorillagebiet begleitet. Auch Gardner reist mit, doch die vorgesehene Trennung der Gruppe kommt wegen eines Aufstandes im Samburu-Gebiet nicht zustande. Kelly und Gable gestehen einander ihre Liebe, doch Gable erkennt, dass er Sinden nicht informieren darf. Die Sache stellt sich als einseitige Avance eines ‚Kongo-Casanova‘, wie Gardner sagt, dar, die Kelly abgewehrt habe, und Gables Attitüde, alles sei nur ein unernster Flirt gewesen, verletzt Kelly tief. Sie und Sinden, der immerhin Gorillas beobachten konnte, reisen ab. Gardner will auch erst fort, dann überlegt sie es sich.
Remake von „Dschungel im Sturm“ (1932). Clark Gable wiederholt seine Rolle. Doch es handelt sich hier mitnichten um einen Dschungel, und auch keinen Sturm: John Ford behandelt seine Figuren sehr individuell, aber auch diskret. Gable und Kelly haben keine Vergangenheit, Gardner gibt nur ein paar Stichworte preis. Es ist die Kombination von Situation und Charakter, die zählt, und weder der Tierfang, die Konfrontation mit Gorillas oder der Aufstand der Eingeborenen werden zum Spektakel mißbraucht. Ford baut Spannung auf, und schafft Entspannung, und seinen charakteristischen Humor dosiert er sparsam. Nichts erinnert an eine theatralische Vorlage.
Mit Philip Stainton (John Brown-Pryce), Eric Pohlman (Leon Boltschak), Laurence Naismith (Bootskapitän), Denis O’Dea (Pater Josef),