Moby Dick
Jahr: 1930
Länge: 78 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
New Bedford 1838. Der Seeman John Barrymore (Ahab Ceeley) kehrt von einer Reise zurück. Er verliebt sich in Joan Bennett (Faith), die auch sein Bruder Lloyd Hughes (Derek Ceeley) begehrt. Barrymore und Bennett kommen einander näher, doch Barrymore muss wieder auf See. Auf dieser Reise verliert Barrymore ein Bein bei der Begegnung mit Moby Dick, dem weissen Riesenwal. Er versteckt sich bei der Rückkehr vor Bennett, was Hughes fördert. Er fährt wieder zu See und spart genügend Geld, um in Shanghai die ‚Shanghai Lady‘ zu kaufen. Doch seine Obsession einer Rache an ‚Moby Dick‘ machen es schwer für ihn, eine Crew zu finden. Er lässt sie shanghaien und bekommt so auch seinen Bruder an Bord, was er erst nicht weiß. Der gerät in einen Kampf mit Barrymore – da taucht der weisse Wal auf. Barrymore kann ihn diesmal harpunieren und kann zu Bennett zurückkehren.
Statt einer Hassgeschichte zwischen Kapitän Ahab und dem Wal Moby Dick, zweier Titanen, ist dies eine Liebesgeschichte zwischen Ahab, zunächst ein Sunny Boy ? la Douglas Fairbanks und dem Mädchen, das von seinem Bruder geliebt wird. Das hat mit Melville nichts mehr zu tun, sondern mit dem Stummfilm „The Sea Beast“, R: Millard Webb, 1926, in dem Barrymore ebenfalls den Ahab spielte. Diese Tonfassung ist noch gut anzusehen: die Szene der Konfrontation mit dem Wal ist für damals erstrangig, und Barrymore war ein ausdrucksstarker Schauspieler, der in der Lage ist, die Geschichte zu tragen. Leider ist die deutsche Fassung „Dämon des Meeres“ mit Wilhelm Dieterle nicht mehr erhalten.
Mit May Boley (Whale Oil Rosie), Walter Long (Stubbs), Tom O’brien (Starbuck), Nigel de Brulier (Elijah), Noble Johnson (Queeqeg), William Walling (der Schmid), Virginia Sale (das alte Mädchen), Jack Curtis (Obermaat), John Ince (Pfarrer Mapple).