Mit Himbeergeist geht alles besser
Willibald Eser
Hans Hartmann
Jahr: 1960
Länge: 101 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß
Frankfurt 1960. O.W. Fischer (Philipp Kalder), Fabrikant von Papiertaschentüchern, soll Ehrenbürger der Stadt werden. In Rückblende wird sein Aufstieg geschildert: sein Ausbruch aus einem Gefangenenlager in Le Havre, wie er als „Andrew German“ in gestohlener amerikanischer Uniform mit Hilfe von Marianne Koch (Hilde von Hesselohe) den Zuschlag im Schrott Geschäft der US-Regierung gewinnt und das Material gleich an die Konkurrenz weiterverkauft; wie er mit Maschinenpistolen, die er nicht liefert, seinen ehemaligen Oberst Bruno Hübner (Helmut Niederberger), jetzt in ägyptischen Diensten, betrügt und schließlich bei einem Versuch, dem Kunstliebhaber und Altnazi Helmut Qualtinger (Seppl Reber) die Venus von Milo zu ‚verkaufen‘, von seinem Partner Fritz Rémond (Prof. Schwarzenberger) um den Erlös betrogen wird – bis er ehrlich wird. Marianne Koch wird seine Frau.
O.W. Fischer ist ausdrucksstark – und das muss den Film tragen. Die Geschichte lässt einen gelegentlich schmunzeln. Ihre Essenz besteht aber nur darin, dass die Nachkriegszeit für Betrüger und Hochstapler grossartig war – und sie ist nur mässig geistreich. Witz haben nur die Dialoge, zumeist die Fischers.
Mit Jacki Lane (Chou-Chou), Petra Schürmann (Suzie), Bill Ramsey (Kapitän), Fritz Muliar (Vaclav Pivatschek).