Meuterei auf der Bounty

Portsmouth, Dezember 1787. Die „Bounty“ sticht unter Kapitän Trevor Howard (William Bligh) in See. Sie soll in Tahiti Affenbrotbäume an Bord nehmen, welche die Krone daheim zu Zwecken der Ernährung züchten will. Howard ist mit seinem ersten Offizier Marlon Brando (Fletcher Christian), von guter Herkunft und ein Snob, nicht glücklich. Aus Zeitgründen versucht er rücksichtslos, die gefährliche Route über Kap Horn zu nehmen, woran er im Winter scheitert. Er verliert Zeit und wird immer rüder gegen die Mannschaft. Auf Tahiti hat die Mannschaft eine gute Zeit. Brando verliebt sich in die Königstochter Tarita (Maimiti). Auf der Rückfahrt reduziert Howard zugunsten der Affenbrotbäume die Wasserration für die Mannschaft. Ein Kranker stirbt, ein anderer trinkt Salzwasser. Howards Verhalten provoziert, dass Brando das Schiff an sich bringt und Howard und seine Getreuen ein Boot überlässt, mit dem sie mit übermenschlichen Anstrengungen Timor erreichen. Brando kehrt nach Tahiti zurück, nimmt Tarita an Bord und erreicht eine Insel, die auf englischen Seekarten falsch eingezeichnet ist. Um die Rückkehr nach England unmöglich zu machen, verbrennen Flechters Kameraden die „Bounty“. Brando will sie retten und erleidet tödliche Verbrennungen.

Viele lassen kein gutes Haar an dieser Neuverfilmung der „Bounty“ Geschichte, die vom Gärtner Richard Haydn (William Brown) erzählt wird. Aber dass die Szene von Brando beherrscht wird, der kein empörter Naturbursche ist, sondern ein differenzierter Dandy, der seelisch mit der Meuterei kaum fertig wird, das bekommt dem Film gut. Zu erwähnen, dass er schön photographiert ist, bedeutet in diesem Falle, anders als gewöhnlich, keine Abwertung.

Mit Richard Harris (John Mills), Hugh Griffith (Alexander Smith), Tim Seeley (Edward Young), Percy Herbert (Mathew Quintal), Eddie Byrne (John Fryer), Matahiarii Tama (Häuptling Hitihiti).