Melodie des Schicksals
Paul Baudisch
Jahr: 1950
Länge: 86 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Der bekannte Dirigent Viktor de Kowa (Ewald Bergius) gibt ein Konzert. Der Komponist Mathias Wieman (Martin Ehrling) fährt mit dem Auto zum Konzertsaal und streckt ihn mit einem Schuss nieder. Rückblende. De Kowa hat das Konservatorium beendet; seine Freundin Brigitte Horney (Carola Ahrens), Tochter des Musikprofessors Otto Gebühr (Professor Ahrens), ist enttäuscht, daß er nach USA geht und heiratet auf Rat ihres Vaters Wieman. Nach Jahren kehrt deKowa wieder und verbringt eine Nacht mit Horney. Wieman nimmt die Eröffnung bitter auf. Nach seiner Tat sitzt er im Gefängnis; de Kowa erholt sich, aber eine Versöhnung der Freunde scheitert. Wieman beginnt in der Haft wieder zu komponieren. Er kommt frei, kehrt zu Horney zurück. DeKowa lässt sich währenddessen verzweifelt in Südostasien durch Bars treiben. An der Riviera, wo Horney ausspannt, begegnet er wieder Horney. Wieder funkt es zwischen den beiden. Doch diesmal trifft es Wieman weniger hart. Sein Klavierkonzert wird aufgeführt, Horney spielt am Piano. De Kowa wird wieder dirigieren, Horney spielen, Wieman komponieren.
Großes Talent in Spiel und Regie an einen billigen Stoff verschwendet. Ja, hätten wir Birgel und Leander, käme dennoch etwas herüber. De Kowa und die abgehärmte Nachkriegs-Horney aber sind eindimensional, die Geschichte hat keinen Handlungsort und keine Zeit, folgt einem Schema ohne Spannung oder Akzente und produziert, insbesondere in den exotischen Bar-Settings, Schmierentheater. Geschichtsloses Nachkriegsdeutschland. Gab es wirklich einen Krieg? Mit Franz Schafheitlin (Hugo Müller, Agent), Fita Benkhoff (Betty Müller), Maria Litto (Lilith).