Melancholia

Regie:
Lars von Trier
Autor:
Lars von Trier
Land: DK-S-F-BRD
Jahr: 2011
Länge: 125 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Auf dem Land. Kirsten Dunst (Justine) und Alexander Skarsgard (Michael) kommen zu spät zu ihrer Hochzeitsfeier. Ihre Mutter Charlotte Rampling (Gaby) ergeht sich in Sarkasmus. Dunsts Chef und Skarsgards Vater Stellan Skarsgard (Jack) will sie in der Werbeagentur befördern, aber sie verweigert den Vollzug der Ehe, versinkt in Depression, schläft mit einem jungen Mann auf dem Rasen und kündigt ihre Stellung. Skarsgard verlässt sie noch während der Feier. Tags darauf, als sie mit ihrer Schwester Charlotte Gainsbourg (Claire) ausreitet, bemerkt sie eine Veränderung am Sternenhimmel. Der grosse Komet ‚Melancholia‘ nähert sich der Erde. Während Gainsbourgs Mann Kiefer Sutherland (John) davon überzeugt ist, dass er die Erde verfehlen wird, entwickelt Gainsbourg Angst vor einem Weltende. Dunst hingegen gewinnt an Ruhe und Sicherheit. Das Wetter wird extrem. Ein nervöses Pferd tötet Sutherland im Stall. Melancholia trifft auf die Erde.

Der Film spiegelt eine Zeitströmung, sich in grosser Krisenumgebung in einen Anti-Intellektualismus zu flüchten, den Lars von Trier mit ihm pflegt – mit Anklängen an Hans Jürgen Syberberg. Die Sterne sind unser Schicksal – und so haben wir hier zwei Schwestern, deren eine sich vor dem Leben fürchtet, deren andere aber vor dem Tode. Sie gehen gemeinsam unter. Wen sowas nicht fasziniert, langweilt sich rasch in diesem Film, auch wenn die Kraft des Bildes dank neuer Techniken gelegentliche Aufmerksamkeit weckt..

Mit John Hurt (Dexter), Brady Corbett (Tim), Udo Kier (Hochzeitsplaner), Cameron Spurr (Leo)